Kurze Chronik der Familie Kypke/104

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Kurze Chronik der Familie Kypke
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Vaters Tode wurde er dessen Nachfolger im Amte. Wo er vorher gewesen, ob er als Hauslehrer oder Rektor einer Schule gewirkt, wird uns nicht berichtet. Das Pfarramt in Neukirchen verwaltete er 32 Jahre lang bis zu seinem Tode am 21. October 1746.

      Am 24. October 1717 war er mit Jungfrau Anna Catharina Volkmar, einer Pastortochter aus Trieglaff, durch Pastor M. Bugges aus Wurow in Neukirchen getraut worden. Aus dieser Ehe sind 7 Kinder: 5 Söhne und 2 Töchter hervorgegangen. Die Namen der Söhne sind: 1. Johann Christian, 2. Georg David, 3. Christlieb, 4. Gottlob Friedrich und 5. Gotthilf Wilhelm (St. C. 12-16). Die Töchter aber heißen:

a. Barbara Dorothea, geb. 5. August 1719 und getauft durch Pastor Bugges aus Wurow, seit 7. December 1742 mit dem Pastor Carl Heinrich K. in Rützow St. B. 11) verheiratet und
b. Anna Catharina, geb. 25. August 1734 und getr. 7. December 1652 mit ihrem Vetter, dem Kaufmann Johann Christian K. (St. C. 17) in Treptow a. R.


4.
Gottfried,
Kaufmann in Treptow a. R.
geb. 12. 5. 1682, + 1750,

das Pastors David K. in Neukirchen dritter Sohn, geb. daselbst am 12. Mai 1682. Er ließ sich als Kaufmann in Treptow an der Rega nieder. Diese etwa 7 Kilometer von der Ostsee entfernt gelegene Stadt trieb seit alten Zeiten her einen nicht unbedeutenden Seehandel. Ihr Seeweg ging früher die sogenannte alte Rega hinab, durch den Camp-See zur Ostsee. In der Nähe des Ausflusses der alten Rega hatten die Treptower am Strande eine Hafenstadt Regamünde angelegt, welche im 14. Jahrhundert 300 Bürger zählte, die mit Treptow dieselben Bürgerrechte genossen. Durch ein Privilegium des Pomm. Herzogs Wartislaw vom Jahre 1322 war der Hafen Regamünde ausschließlich den Einwohnern der Stadt Treptow zugeeignet worden, um mit allerlei Waren darin zu handeln und sie auszuschiffen, so daß keine Güter ohne ihren Willen daraus verfahren werden durften.

      Allein durch eine gewaltige Sturmflut ward Regamünde mitsamt den Hafenanlagen bereits im 14. Jahrhunderte weggeschwemmt und ist nicht wieder aufgebaut worden.

      Später aber machten die Kolberger den Treptowern die Fahrt durch den Camper See, welchen sie für ihr Eigentum erklärten, streitig, so daß letztere genötigt waren, einen Kanal von der Rega nach der Ostsee zu graben, welcher die „neue Rega“