Kurze Chronik der Familie Kypke/005

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Kurze Chronik der Familie Kypke
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Kurze Chronik der Familie Kypke.

A. der Freienwalde-Querfurt-Rossowsche Zweig.


      Der Stammbaum der Familie Kypke läßt sich mit Sicherheit bis zum Anfange des siebenzehnten Jahrhunderts zurückführen. Der um diese Zeit in Dramburg als Kaufherr lebende Georg Christian „Kipke“ pflanzte sein Geschlecht durch seine drei Söhne fort, dessen ältester Gürgen Bürgermeister zu Freienwalde i. Pomm., dessen zweiter Christoph Kaufmann in Dramburg und dessen jüngster David über 44 Jahre lang Pastor zu Neukirchen, Syn. Labes, gewesen. Durch diese drei Söhne haben sich an dem Stammbaum der Familie größere Zweige angesetzt, dessen ältesten: den Freienwalde-Querfurt-Rossowschen wir zuerst näher beschreiben wollen.

      Inbetreff des Familiennamens sei hier noch vermerkt, daß derselbe in den ältesten Urkunden „Kipke“ oder lateinisch „Kipkeus“ geschrieben ist. Die drei Stammhäupter der drei Hauptlinien aber schoben bereits ein e ein, indem sie sich „Kipeke“, später „Kiepke“ schrieben. Die Schreibweise „Kypke“ endlich, welche sich seit etwa 150 Jahren nach und nach eingebürgert hat, kommt urkundlich zuerst im Jahre 1746 vor und wurde anfänglich mehrfach in „Kypecke“ und „Kypcke“ umgeändert. Nur der schlesische Seitenzweig hat die ursprüngliche Schreibweise Kipke beibehalten.

      Welches Ursprungs die Familie, ob sie wendisch oder deutsch ist und woher sie eigentlich stammt, ist bisher nicht ermittelt worden, da ältere Familiengeschichten nicht vorhanden. Die Hauptquellen, daraus die folgenden Nachrichten geschöpft sind die Chronik der Stadt Dramburg von Dr. van Niessen, Brüggemanns Beschreibung von Hinterpommern und die von dem zu Anfang dieses Jahrhunderts lebenden fleißigen Chronisten, Pastor Steinbrück in Stettin, gesammelten Notizen über sämtliche