Kurenkaffee (Spirituose)
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Die Kuren
Bei den Kuren hielt sich die baltische heidnische Religion bis in die Neuzeit, denn es hatte sich niemals jemand wirklich Mühe gegeben, im Gegensatz zur prußischen Sprache, die nehrungs-kurische Sprache (ein lettischer Dialekt) zu erforschen. Die Visitation von 1670 geht auf die Verhältnisse in Kunzen und Sarkau im einzelnen ein. Am schlimmsten seien die Pillkopper und Preeder. Es gebe Wahrsager, Böther, Segensprecher, auch Salzpuster in Rossitten. Viele, besonders in Pillkoppen und Preeden, entschuldigten sich damit, sie könnten nicht deutsch. Also legten die Visitatoren fest, dass wenn der Pfarrer nur deutsch könne, der Schulmeister aus der litauischen Postille vorzulesen habe. Tatsächlich gab es jedoch in den Pillkopper und Preedener Gegenden Leute, die wirklich nicht deutsch konnten und deshalb dem Gottesdienst innerlich nicht folgen konnten. 1738 wird die Verwilderung der Nehrungsbevölkerung mit drastischen Worten beklagt. Sie seien nur äußerlich menschenähnlich. Auch Ende des 18. Jahrhunderts waren nur 20 % der Bevölkerung dieser Kirchspiele deutsch. Die ihnen fremde Sprache war ursächlich dafür, dass die Obrigkeit den Kuren geistig nicht nahe kommen konnte und dass so der alte heidnische Glaube, die alten heidnischen Riten ihnen weiterhin inneren Halt gaben.
Es gab zahlreiche ostpreußische Redensarten, die sich auf die Kuren beziehen. So bezeichneten sich Betrunkene gerne als „von Kuren verhext“, stürmisches Wetter wurde „kurisches Wetter“ genannt, und „Kurischer Kaffee“ war Warmbier mit Schnaps. Mit kurischen Marktfrauen legte sich keine Königsbergerin gerne an, fürchtete sie doch, von ihr verflucht zu werden. Etwas abergläubisch waren immerhin die sich aufgeklärt gebenden Stadtmenschen doch, um nicht solchen Geschichten zu glauben, dass die Kuren, wenn sie ihre Marktstände mal kurz verlassen wollten, diese mit einem einzigen Hexenblick derart zu sichern in der Lage waren, dass ein etwaiger Dieb solange angewurzelt stehen bleiben musste, bis der Besitzer zurückkehrte.
The Couronian continued the Baltic pagan religion into modern times, for there had never been anyone really make an effort , as opposed to the Old Prussian language to explore the Curonian Spit - language ( a Latvian dialect) . The visitation of 1670 addresses the situation in Kunzen and Sarkau in detail. The worst were the People of Pillkoppen and Preeden . There were soothsayers , foam deuter , blessing speaker , salt air blower. Many , especially in Pillkoppen and Preeden , excused themselves so that they could not German . So determined the visitators that if the priest could only German , the schoolmaster had read from the Lithuanian Piety . In fact, however, there was in the Pillkoppen and Preeden areas people who really could not German and therefore the service internally could not follow . 1738 the Nehrungs population is lamented with dramatic words . You are wild and only superficially human-like . Also the end of the 18th century only 20 % of the population of these parishes were German . The foreign language to them was the cause that the authorities could not come close the mentally of the Couronian.
There were numerous East Prussian phrases which refer to the Couronian . So drunk designated like " bewitched by Couronian " as , stormy weather was called " Curonian Weather" , and " Curonian coffee " was hot beer with liquor . With Curonian market women no Konigsberg housewife put on happy , but she was afraid of being cursed by it . Some superstitious were after all the cleared up giving city people but not to believe such stories that the Couronian, if they even wanted to leave short their market stalls to secure them with a single witches look so were able , that any thief while rooted had to stop until the owner returned .
Kurischer Kaffee
Die Fischer mussten sich aufwärmen. Das Mischungsverhältnis ist beliebig.
- Warmes Bier
- klarer Schnaps
- Kaffee
The fishermen had to warm up. The mixing ratio is arbitrary.
- Warm Beer
- clear liquor
- Coffee
Sprachdenkmal/ Language Monument
Das Vater Unser/ The Lord's Prayer
- Teve mūses, kur tu es danguj,
- Garbiets ir taue vards.
- Lai nāke taue karelīste.
- Taue vale nuoase duoade ka is dange, ta ir us zeme.
- Mūse diene maize duoade mums šuoadiene.
- Ir paduoade mums mūse kalte,
- Ka ir mes paduoadame mūsams kaltejams.
- Ir nevede mums is pajundijuma,
- Islidze mums nu piktume.
- Tad taue ir ta kareliste un ta sile un ta šviesibe
- Nu amžu lidz amžu. Amen