Klobouk
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Hierarchie
Regional > Tschechische Republik > Klobouky u Brna
Regional > Historisches Territorium > Österreich-Ungarn > Mähren > Politischer Bezirk Auspitz > Gerichtsbezirk Klobouk > Klobouk
Einleitung
Die Stadt Klobouk (tschechisch Klobouky) liegt in Südmähren und gehörte zum Gerichtsbezirk Klobouk im übergeordneten Politischen Bezirk Auspitz. Klobouk gehörte zu Mähren, einem historischen Territorium. Ab 1945 bis 1992 war Mähren Teil der Tschechoslowakei (CSR. bzw. CSSR bzw. CSFR) und gehört seit 1993 zu Tschechien.
Allgemeine Information
Marktflecken in Mähren, Bezirkshauptstadt Auspitz, hat ein Bezirksgericht, eine Schloß, eine katholische und eine reformierte Kirche, Wein- und Obstbau, Spiritusbrennerei und (1900) 2357 tschech. Einwohner. (Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon 1905-Bd-11 , Seite 147 u. 148)
Politische Einteilung
- Klobouk
- auch: Klobouky u Brno.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Ehemaliger Burgsitz des Grafen Leo von Clobuk, der auch "baro Leo Clobucensi" geschrieben wurde. Er war Kammerherr im Brünner und Olmützer Land und stiftete 1204 das Kloster Obrowitz in Brünn. Am Samstag, den 14. Mai 1211 empfingen Graf Leo und König Przemysl Otakar l. von Böhmen, die vierjährige Prinzessin Elisabeth von Ungarn auf "Clobuk". Elisabeth war die Nichte des Königs und auf der Reise zur Wartburg in Thüringen, wo sie erzogen werden und den Sohn des dortigen Landgrafen heiraten sollte. Mit ihr reisten thüringische, hessische und andere Edle, sowie der päpstliche Legat und Erzbischof von Gnesen, Heinrich Kietlitz. Auf Clobuk gab der König ein Gastmahl zu Ehren seiner Nichte. Am nächsten Tag reiste die Gesellschaft nach Obrowitz, wo die Bischöfe Daniel von Prag, Robert von Olmütz, zahlreiche Äbte, Geistliche und der Adel des Reiches zur Weihe der Klosterkirche bereits anwesend waren. Kardinal Kietlitz weihte im Hochamt die Kirche und den Hauptaltar, und die beiden Bischöfe die Seitenaltäre. Anschließend wurde ein weiteres Gastmahl gereicht und Hof gehalten.
Graf Leo's Wappen zeigt einen Eisenhut, der in den slowakischen Gebieten Mährens und Ungarns "Klobuk" genannt wird und in späterer Zeit auch mit Blumen (zwei Rosen) beseitet wurde. Zahlreiche Ortschaften der Gegend gehörten der Familie Leo's und wurden dem Kloster geschenkt, wie verschiedenen Regesten belegen.
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Bibliografie
- Volltextsuche nach Klobouk in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Boczek, Antonius: Codex Diplomaticus et Epistolaris Moraviae, Tomus secundus, ab annis 1200-1240, Olomucii 1839, S. 57ff.
- Bretholz, Berthold: Geschichte der Stadt Brünn, Erster Band, bis 1411, Brünn 1911, S. 9, 29, 30, 127, 141, 360, 396 und 435.
- Erben, Carol Jaromir: Regesta Diplomatica nec non Epistolaria Bohemiae et Moraviae, Pars I., Annorum 600-1253, Pragae 1855, P. 151f (Brunensi anna 1174), 191 (anno 1195), 196f (Brunensi anno 1197), 205f (anno 1201), 228f (Olomuc anno 1207), 212f (anno 1203), 236f (Laterani anno 1209), 240f (Brunensi anno 1210), 242f (Clobucensi anno 1211), 253 (Olomucensi anno 1213), 254 (Prossteyow anno 1213), 255 (Prosteyow anno 1213), 257f (Brunensi anno 1214), 278 (anno 1218), 296 (Ueueri anno 1220), 306 (Brunensi anno 1222), 320f (Trebetsch anno 1225), 325f (anno 1226), 239 (Brunensi anno 1226), 342 (Oslauan anno 1228), 430f (Viterbi anno 1237), 463, 621 (anno 1205), 742, 803 et 866.
- Dudik, B.: Mährens allgemeine Geschichte, Im Auftrage des Mährischen Landesausschusses, V. Band, Brünn 1870, S. 67ff.
- Pubitschka, Francisci: Chronologische Geschichte Böhmens, Teil IV., Band II, Prag 1781, S. 50f.
- Rommel, Christoph: Geschichte von Hessen, Erster Theil, Marburg und Kassel 1820, S. 278.
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Anmerkungen
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
- Artikel Klobouky u Brna. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
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