Schudebarsden
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Hierarchie
Regional > Litauen > Schudebarsden
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Schudebarsden
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Einleitung
Schudebarsden, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Geyll Sudebar, 1554 Thomas Sudebarde, 1687 Geyell Schudebarßden, 1711 Schudwien
- 1785 Schudebarsden auch Kögsten oder Schudebarsden Gail[1]
- 1734 Schudebarsden Gail, 1736 Schudebarszden Gail, 1785 Kögsten, v. 1820 Keksiten, n. 1820 Szude Barsden, 1871 Szudebarsden, lit. Kekstai[2]
- Koegsten[3]
- Kekßen, Kekszen (irrtümlich von Johannes Sembritzki und Dietrich Lange zu Taureggen Bendig geortet, siehe dort)
- Kecksten, Keksten, Kieckszten, Kieksten, Kiekszten[4]
- Kekszten[5]
- Kickschten [6]
- Lit. Name: Keksztai[7], Kėkštai[8]
Namensdeutung
Die älteste Schreibweise Sudebarde weist auf Metallvorkommen. Peteraitis Ableitung "Dreck-Bart" dürfte unzutreffend sein. Der Alternativname Kögsten weist wegen der Bedeutung Eichelhäher auf Wald oder eine Uferecke.
- memelländisch "sudabras, sidabras" = Silberbergwerk
- lettisch "sudrabs" = Silber, silbern, hell-blank
- prußisch "sudnagas/ sudnagis" = Feuerstein
- "šudai" = Eisenschlacke
- preußisch-litauisch "kekštas" = Eichelhäher
- preußisch-litauisch "keksis" = Haken, auch Bootshaken, Feuerhaken, Stelzfuß (Beinprothese)
Allgemeine Information
- Sehr verstreute kleine Höfe, 14,5 km nordöstlich von Memel, am Fluss Bahne, mit einer Schmiede, 1939: 213 Einwohner[9]
Politische Einteilung
1785 K. Bauerdorf, 1916 Landgemeinde[10]
Am 06.06.1896 mit Corallen zur Gemeinde Schudebarsden vereinigt.
1939 ist Schudebarsden eine Gemeinde mit den Dörfern Schudebarsden, Wittinnen und Zarten.[11]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Schudebarsden gehörte 1785 zum Kirchspiel Crottingen.[12]
Schudebarsden gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.
Katholische Kirche
Schudebarsden gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Schudebarsden gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Wittauten.
Bewohner
Geschichte
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922
- Hans Schulz, 51 ha
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ OFB-Memelland: http://www.online-ofb.de/memelland/
- ↑ Kirchbuch Deutsch Crottingen
- ↑ Klausmühlen Standesamtsregister
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918