Kalwen (Kr.Memel)
Kallwen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Kallwen. |
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Hierarchie
Regional > Litauen > Kalwen (Kr.Memel)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kalwen (Kr.Memel)
Einleitung
Kalwen (Kr.Memel), Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- vor 1785 Jakszen Martin, 1785 Jagschen-Martin, nach 1785 Callwen, 1871 Kallwen, lit. Kalviai[1]
- Merten Jagkschen[2]
- 1540 Bartell Jackusch, 1687 Martin Jagksch, Calwen, Jagschen Mertin, Jagschen Martin
- Lit. Namen: Kalwiai[3], Kalviai[4]
Namensdeutung
Der Name bezieht sich auf eine Schmiede. Der Alternativname Jagschen besagt, dass es sich um ein Rodungsgebiet handelt, das dem Martin zugeordnet wird.
- prußisch "kalwis" = Schmied
- kurisch-lettisch: "kalejs/ kalvis" = Schmied
- preußisch-litauisch "jakšis" = Axt, Beil
- kurisch jakt = Krach, Lärm
Allgemeine Information
Angrenzende Orte
An das königliche Dorf Merten Jagkschen | angrenzende Orte |
Im Osten: | Mastwillen Kissim |
Im Süden: | Martin Gröschuppen |
Im Westen: | Mischkitinken |
Im Norden: | Ruslen |
Quelle:[6]
Politische Einteilung
- 1785 war Kalwen (Kr.Memel) ein Königliches Bauerndorf, 1916 eine Landgemeinde[7]
- 1835: Jakszen Martin (Kallwen), Bauerndorf im Kreis Memel. Pfarrkirche: Litth. Memel. Gerichtsbehörde: Memel..[8][1]
- 8.2.1897 wurde Kiaunoden Gerge mit Kalwen vereinigt.
- 1939 ist Kalwen (Kr.Memel) ein Dorf in der Gemeinde Dumpen[9].
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kalwen (Kr.Memel) gehörte 1785[10][11] zum Kirchspiel Prökuls, 1916[12] zum Kirchspiel Dawillen.
Kalwen (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Kalwen (Kr.Memel) gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Kalwen (Kr.Memel) gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Dawillen.
Bewohner
- Bewohner in Kalwen (Kr.Memel)
- 1719: Das königliche Dorf Merten Jagkschen, Prökulschen Creyses im Mümmelschen Ambte gelegen, hat 8 Huben 24 Mo., dem Joseph Goyo gehörig. Quelle:[13]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil: Topographie von Ostpreußen, herausgegeben von Johann Friedrich Goldbeck – Erzpriester zu Schaken, Königsberg und Leipzig (1785)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962