Kissinnen
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Hierarchie
Regional > Litauen > Kissinnen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kissinnen
Einleitung
Kissinnen, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1698 Kissinen Mastwill, 1736 Martwillen Kißinne, um 1785 Martwill Kissimmen, nach 1785 Kissinney, lit. Kisinai[1]
- Mastwill Kiszen, Kießem Mastwill, Mastwyll Kyschmyn, 1698 Kissinnen Mastwill, Mastwill Kissinnen, 1785 Kissiney
- Goldbeck[2] hat fehlerhaft Martwill Kissimmey oder Kissiney.[3]
- Kissenen, Kissinnen, Kiszenen, Kiszinen, Kiszinnen [4]
- Mastwill Kissinen oder Kissinnen[5], Kissinnen[6]
- Mastwillen Kissim[7]
Namensdeutung
Der Name bezieht sich auf die Kissuppe (Fluss), der Flussname bezieht sich wiederum auf Pelztiere. Der Alternativname Mastwill bezieht sich auf den Wohnplatz im Jagdgebiet.
- prußisch "kissis, kisses, kizes, kasz" = Pelz
- lettisch "masts" = Hochwald
- memelländisch "vyla" = Pfeil
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1785 war Kissinnen Kgl. Bauerdorf, 1916 Landgemeinde.[9]
1939 ist Kissinnen eine Gemeinde mit den Dörfern Jurgen, Kissinnen und der Försterei Schernen (Forstgutsbezirk).[10]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kissinnen gehörte 1785 zum Kirchspiel Prökuls, 1916 zum Kirchspiel Dawillen.[11]
Kissinnen gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Kissinnen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Friedhof
Der Friedhof liegt an der Straße, ist gepflegt und wird noch benutzt.
Die Bilder zeigen nur einen Teil der Gräber.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt. Stand Juni 2011
- Hier findet man die in Kissinnen beerdigten Personen: [1]
Standesamt
Kissinnen gehörte 1888 zum Standesamt Gellszinnen und 1907 zum Standesamt Dawillen. Die Zugehörigkeit wechselte 1891.
Bewohner
Geschichte
1711
- Laßen: Casper, Martin Hendrigkeit
- Wybrantzen: Casper - ein Wirth (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung), Jurge Hendrigkeit
- Enrollierte: Martin Hendrigkeit [12]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil: Topographie von Ostpreußen, herausgegeben von Johann Friedrich Goldbeck – Erzpriester zu Schaken, Königsberg und Leipzig (1785)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen