Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/063
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Adalbertsthor, in der Gegend der Ketschenburg, wo der damalige Weg auf Köln hinauslief.
Das ehemalige Kapitel der Kirche.
Karl d. G. setzte zwanzig Geistliche an die Kirche, die er aus dem Kloster Sinzig am Rheine nahm [1]. Sie lebten in klösterlicher Gemeinschaft unter einem Abte nach der Regel des H. Augustins, und lagen dem Gottesdienste sowohl bei der Nacht, als bei Tage ob. Der Stifter selbst war Mitglied des Stifts, und so auch seine Nachfolger, die römischen Kaiser[2]. Ihre Stelle vertraten zwei königliche Kapläne, welche die Einkünfte dieser Pfründe theilten, und Vicarii regii genannt wurden[3]. Wenn Karl d. G. in Aachen war, wohnte er dem Gottesdienste bei, und saß zwischen den Priestern und Diakonen.
Durch die Einfälle der Normänner wurden diese zwanzig Pfründen auf zwölf herabgebracht. Um das Jahr 972 vereinigte Kaiser Otto I.[4]), im Einverständniß mit Notger, Bischof zu Lüttich, die zwölf Pfründen von Kivermunt[5] bei
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- ↑ Beeck l. c. pag. 2o et alii.
- ↑ Siehe Urkunde N. 12
- ↑ Der Kaiser Ludwig V. gab im Jahr i3l8 dem Abte Reimar von Kornelimünster den Auftrag, die jährlichen Einkünfte der königlichen Pfründe zu untersuchen, und wenn sie hinreichend waren, zwei Vicarien füglich zu unterhalten, diese Pfründe in zwei Vicareien zu theilen.
- ↑ Siehe Urkunde bei Miraeus l. c. Tom. I. pag. 506.
- ↑ Kevermund. Capraemons.