Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/062
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Hofe Gehörigen, wie der Hof-Kaplan Hilduin, oder Solche, die sich bisweilen dort aufhalten mußten, wie Eginhart, in ihren geräumigen Wohnungen Oratorien, d. i. Haus-Kapellen. Diese Wohnungen waren der Kirche, und dem Palaste meistens nach Westen gelegen, wie Eginhart von der seinigen ausdrücklich sagt.
Eginhart nennt in seiner Schrift über die Reliquien-Translation[1], Aachen einen Flecken — vicus, — d. i. nach Isidor[2] einen Ort mit benachbarten, aber nicht aneinander gebauten Wohnungen, der nur Wege, aber weder Straßen , noch Thore noch Mauern hat; und ein solcher Flecken war damals Aachen. Die sogenannte Karls- d. i. die Mittelstadt ist erst nachher allmählig entstanden[3].
Als Eginhart mit den Gebeinen der H. Märtyrer Marcellinus und Petrus den Flecken verließ, nm sich nach Mülenheim — Seligenstadt - zu begeben, begleitete ihm viel Volk nicht nur aus dem Flecken, sondern auch aus den benachbarten Villen und noch entfernteren Gegenden bis an die Brücke über das Wurmflüßchen, welche 2000 Schritte von dem Paläste entfernt war. Vermuthlich war die Brücke vor dem jetzigen
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