Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/396
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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die Kuratie zu Arnsdorf; die Wallfahrtskirche zu Maria Bichl; die 2 Vikariate zu Anthering und Nußdorf; die 9 Schulen zu St. Georgen und Oberehing, zu Lamprechtshausen, Arnsdorf und im Kloster Michaelbeuern, zu Oberndorf, Anthering, Nußdorf und St. Pankraz.
Ueber Dorfbeuern, Michaelbeuern, Lamprechtshausen und Arnsdorf hat das Stift Michaelbeuern das Kirchen- und Schulpatronat nebst der Kirchen-und Schulvogtey, bey den übrigen Pfarren und Vikariaten aber der allerhöchste Landesfürst das Kirchen- und Schulpatronat, die Kirchen- und Schulvogtey aber das Pfleggericht Weitwerd.
Die Namen der Katastral-Gemeinden sind: Anthering, Acharting, St. Georgen, Dorfbeuern, Holzhausen, Jauchsdorf, Göming, Oberndorf, Schwerding, Lamprechtshausen, St. Alban, Arnsdorf, Nußdorf, Weitwörth, Pinswag.
Das Brandassekuranzkapital hatte mit Ende 1833 einen Betrag von 277960 fl.
Nebst den 4 Körnergattungen sind Hauptprodukte dieses Pfleggerichtes: Flachs, Gemüse, Obst, Holz (hierunter die Eichen eigens zu bemerken), Wildpret, Pferde, Hornvieh und Kleinvieh.
Dieses Pfleggericht war in den ältesten Zeiten ein Bestandtheil des Salzburggaues; es gehörte später theils zur Grafschaft Lebenau, theils zur Herrschaft Beuern, theils zur Herrschaft Anthering; auch lagen die Herrschaften Haunsberg, das Gericht Ehing und das Gericht der Oberndorfer innerhalb seines gegenwärtigen Umfanges. (Juvavia 583.)
Im Vikariate Anthering trifft man außer dem gleichnamigen Dorfe die Gegenden und Dörfer: Acharting, Lehen, Berg, Wurneßing, Kobl, Wald, Anzfelden, Ried, Würzenberg, Gollacken, Schönberg und Trainting mit 174 Häusern, 193 Wohnparteyen, 993 Einwohnern.
Anthering, Antering, Anthiering, Antheringa[1], ein Dorf mit 40 Häusern, 50 Wohnparteyen, 226 Einwohnern, 2 1/2 Stunde von Bergheim und Nußdorf,
- ↑ Vom lateinischen Ante, vor, und Ing, ein Ort, oder dem Angelsächsischen Inge, ein Feld: Anten, habitation (von Pallh. Garibald. Anmerk. 107).