Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/381

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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bis zum Ratenbache (Reten-Röthenbach bey dem Steigerhofe), und innerhalb des Salzachflußes bis zur Pfütze und zum Berge Ninperg (Imberg), in das Innere desselben vor einigen Jahren Märzenkeller gegraben.

      Der äußere Stein[1].

      1) Die Lederfabrik von Christian Zezi und Vital Gschwendtner Nro. 1 und 2.

      Diese schöne Fabrik besteht seit 1787. Besonders gesucht ist das sogenannte Pfundleder. 10 Arbeiter verarbeiten jährlich 1200 inländische Rindvieh- und 2500 Kalbshäute.

      Das Gebäude gehörte unter dem Namen Neustein ursprünglich zum Bürgelsteine. Von 1698 bis nach 1773 wohnten hier Bartholomäer; sie bezogen hierauf das Bürgerspital-Stadtkaplanhaus, und wurden 1783 bey der neuen Einrichtung der Stadtkaplaneyen aufgehoben; ihr Stifter 1640 der Priester Bartholomäus Holzhauser in Ingolstadt. (Zauner XI. 271; Hübner I. 482, 483; eigene Notaten.)

      2) Der Bürgelstein.

      Dieses Gebäude gehörte ursprünglich alt-salzburgischen Familien in Hof- und Staatsdiensten: v. Ritz zu Sprinzenstein, Grub, Bürgelstein, Elsenheim, Gartenau und Rehling. Von dieser kaufte es Erzbischof Johann Ernest, und räumte es anfangs den Ursulinerinnen ein. Später kam es an das Priesterhaus in Salzburg; 1790 mit Ausnahme der Kapelle (jetzt Kirche) und einem kleinen Wohnstöckchen an den Gärtner Joseph Rosenegger, von ihm an Wilhelm Baldi.

      Durch die hiesige römische Gräberstatte zog eine Straße aufwärts über Stanz (dem heutigen Stanzingerhof) nach Kuchl, abwärts über Muntigl nach Laufen e.t.c. (Vergl. salzb. Zeit. Nro. 83 von 1839 mit den neuesten Ausgrabungen im Herbste 1838 und im Frühlinge 1839.)

      Bürgelstein litt 1814 durch gelegtes Feuer.

      Die schönen Anlagen am Felsenhügel bey diesem Besitze, die herrliche Aussicht auf demselben ober dem vorbeyrauschenden


  1. Liegt Alles mit Einschluß von Elsenheim im Magistratsbezirke, auch Blumenstein und Fürberg.