Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/358
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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Unweit von St. Leonhart stoßt man am Fuße des Untersberges auf verfallene Eisensteingruben. Unweit von St. Leonhart steht auch der Paß am hangenden Stein, gegen Berchtesgaden mit der wunderschönen Inschrift: Pax intrantibus et in habitantibus vom Probste Gregor Rainer 1517. (Salzb. Intell. 1807 S. 586.)
Niederalm, ein Dorf an der Straße nach Hallein am linken Ufer der Salzache mit 90 Häusern, an 300 Einwohnern, 1/2 Stunde von St. Leonhart, 3/4 von Gredig, 1 von Anif, 1 1/4 von Hallein, 2 von Salzburg.
Niederalm wird sehr oft mit Oberalm verwechselt, aber nur zwischen der Salzache und zwischen Niederalm (albina inferior) wurde 1122 das Salzbergwerk am Tuval wieder entdeckt, vom Erzbischose Konrad I. den Domherren zu Salzburg übergeben, und 1198 der dritte Theil der Einkünfte vom Erzbischofe Adalbert III. an mehrere Stifte und Klöster verschenkt.
Dicht hinter der Kirche befindet sich das Schlößchen Lassereck, einst den Herren von Lassern, und den Freyherren von Laßberg gehörig.
Riff, Rif,[1] einst ein landesfürstliches Schloß, eine Stunde von Grödig und Salzburg, quer an der Halleiner Straße in der Tiefe nahe am Gestade der Salzache. Der Erbauer davon sammt der dabey befindlichen Kapelle ist Christoph Perner, den wir kennen.
Indeß kommt es bereits 1111 als Eigenthum der Herren von Rif oder Rifar unter Erzbischof Konrad I. zur Sprache.
1575 kaufte es Joh. Jak. v. Khuen von der Erbin des Christoph Perner. (Zauner VI. 416.) Im Jahre 1578 zog er eine über eine Stunde lange Mauer um dasselbe, weil es damahls der Sitz eines großen Pflegamtes war. (Obiger 423.)
Michael v. Khüenburg, Franz Anton von Harrach, Sigismund III. verbesserten und erneuerten Manches.
- ↑ Von Ripa am Ufer, rivus ein Bach.