Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/236
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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Buch mit Puchstein und Urstein, Hallein, Oberalben mit den Schlössern Haunsberg, Karlsberg, Wiesbach und Winkel.
Buch, Puch, Puoch, Puoche, Poh (eine Waldstätte mit Buchen mit einer germanischen Ansiedlung), ein Dorf mit 83 Häusern, 98 Wohnparteyen, 447 Einwohnern, 1 3/4 Stunden von Hallein am rechten Ufer der Salzache, und 3/4 Stunden abwärts von Oberalm.
In der hiesigen Filialkirche und in jener zu Oberalben werden wechselweise an allen Sonn- und Festtagen die pfarrlichen Gottesdienste und andere Seelsorg-Geschäfte von einem exkurrirenden Stadtvikar in Hallein verrichtet.
Der Edle Rachwin hatte den Ort vom Herzoge Arnulph in Bayern bekommen. Er übergab ihn 930 der Erzkirche Salzburg. (Zauner I. 35; von Kleimayrn; Filz Michaelb. 54).
Das Schloß Puchstein, welches die Guetrather schon im 10. und die Strasser im 15.Jahrhundert besassen, wird jetzt von gemeinen Leuten bewohnt, und ist dem Gotteshause Buch grundherrlich unterworfen. (Hübner II. 297; Winklhofer 208).
Urstein, ein 1701 auf einen Brecciahügel geschmackvoll erbautes Schloß der Freyherrn Dückher v. Haslau bey Buch. Die ältesten bekannten Besitzer waren um 1423 die Herren Diether, von ihnen noch 1592 erwähnt. Auf diese folgten 1575 die Altmann, und 1618 Veit Mathias Spindler v. Hofegg. Seine Tochter Maria Klara brachte es 1633 an Franz Dückher, den berühmten Chronisten von Salzburg. (Salzb. Int. 1801 S. 129, 141, 146, 148. 1808 Nro. 36).
Hallein, Halla, villa Halle juxta metropolim Juvaviensem im Jahre 1074, Halla, Halliola, Hälle, Hällein, Hellinum, die kleine Salzstadt in Bezug auf Reichenhall, welche in den ältesten Zeiten vor jener den Vorzug hatte. In den mittleren Jahrhunderten hieß sie auch Mühlbach, Mülbacum.
Sie ist die größte und wichtigste Stadt nach Salzburg am linken Ufer der Salzache (diese hier zuerst vollkommen schiffbar, die Schiffahrt sich auf 930 zurück datirend) und an der Poststraße nach Pongau, Steyermark und Kärnthen mit