Herforder Chronik (1910)/545
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1147 | wurde das Stift unter unmittelbaren königlichen Schutz gestellt. | |
Die Grafen von Sternberg erhielten die advocatiam, d. i. die Schirmvogtei über die Abtei Herford. | ||
1155 | Äbtissin und Stift, bis dahin unter Vormundschaft des Bistums Paderborn, erhielten die Exemtion, d. i. Befreiung von der Bevormundung jeder anderen geistlichen Oberhoheit und wurden unter den unmittelbaren Schutz des päpstlichen Stuhles gestellt. | |
1163-1180 | Liutgard I. | |
1180-1215 | Eulika II. Beider Abstammung ist unbekannt. | |
1180 | wurde nach dem Sturze Heinrichs des Löwen die Abtei Herford dem Erzstift Köln zugeteilt, allein | |
1198 | stellte Kaiser Otto IV. die Unabhängigkeit des Stifts wieder her. |
Die Äbtissinnen des 13. und 14. Jahrhunderts.
1215-1244 | Gertrud II. aus dem Hause der Edelherren von der Lippe. | |
1224 | gründete sie mit dem Erzbischof Engelbert von Köln die Neustadt; | |
um dieselbe Zeit begann man den Bau der Johanniskirche auf der Neustadt und den der Jakobikirche auf der Radewig. | ||
1228 | Gründung des Franziskanerklosters an der Aa (heut Herberge zur Heimat). | |
1245-1264 | Ida, dem Arnsberger Grafengeschlecht entstammend. | |
1255 | ließ sie die Befestigung der Stadt ausbauen und die Landwehr anlegen. | |
1256 | Gründung des Augustinerklosters an der Werre (heut Gymnasium). | |
1265-1276 | Pinnosa, deren Abstammung nirgend erwähnt wird. Unter ihr wurde der Bau der Münsterkirche vollendet (s. Gotesda). | |
Sie grenzte das Gebiet des Stiftes, Vryggenhagen oder Freiheit genannt, von der Stadt ab und gestattete nur Dienstleuten (d. i. Beamten) des Stiftes, darin zu wohnen. | ||
1277-1288 | Mathilde II, oder Mechthildis von unbekannter Herkunft. Sie umgab das engere Abteigebiet, das Kloster, mit einer Mauer; der so abgeschlossene Teil hieß die „Binnenborg“. | |
1285 | meldet zuerst eine Urkunde das Bestehen der lateinischen Schule am Münster. | |
1289-1324 | Irmgard oder Ermengard, Gräfin von Wittgenstein (Wedegensten), Schwester des Grafen Wernher de Wedegensten. | |
1315 | Eine Urkunde erwähnt das Bestehen eines Beginenhauses am Ende der Klarenstraße „im Bereich der Mauer“. | |
1325 | wurde die Marienkirche auf dem Berge vollendet. |