Haus Lüdinghausen
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Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Coesfeld > Lüdinghausen > Haus Lüdinghausen
Einleitung
Familie von Lüdinghausen
- 12. Jhdt. Bau eines Wohnturms durch die Ritter von Lüdinghausen, örtliche Verwalter der Abtei von Werden (Essen).
- 13. Jhdt. Der Fürstbischof von Münster besiegt die Brüder auf den Burgen Lüdinghausen und Wolfsberg und bemannt die spätere Burg Vischering.
Bischof/Domkapitel
- 1443 Nach dem Tod Ludolfs, des letzten Ritters von Lüdinghausen, fällt die Burg an den Bischof von Münster – später durch Verkauf und Erbschaft ans Domkapitel.
- 1569 Domkapitular Gottfried von Raesfeld baut die Anlage im Stil der Renaissance auf alten Mauern als befestigte Wohnburg neu auf.
- 1633-36 Im 30jährigen Krieg erweitern die Hessen das Festungswerk.
Preußen
- 1802/1806 Durch Säkularisierung fällt die Burg 1802 an Preußen.
- 1806/1810 Großherzogtum Berg
- 1811/1813 Kaiserreich Frankreich
- 1813/15 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein
- 1816 Preußen.
Privatisierung
- 1829 inzwischen in Besitz eines Lüdinghauser Privatmanns, wird der Bergfried abgebrochen. Ab 1869 nutzt die Landwirtschaftsschule die Burg – bis 1972.
Städtischer Besitz
- 1879 kauft die Stadt Lüdinghausen die Anlage und erneuert den Westflügel.
- 2000 Die Burg wird unter besonderer Berücksichtigung des historischen Charakters umfassend restauriert und mit moderner Technik ausgestattet.
- Heute Die Räume stehen als soziokulturelles Zentrum allen Interessierten offen, aber auch Firmen und Vereinen als Tagungs- und Veranstaltungsstätte.
Bedienstete
- 1699/1712 Bestallung des Baumeisters des domkapitularischen Hauses Lüdinghausen
- Archiv: Staatsarchiv Münster/Bestand Domkapitel Münster
- 1744/1768 Bestallung des Rentmeisters des domkapitularischen Hauses Lüdinghausen
- Archiv: Staatsarchiv Münster/Bestand Domkapitel Münster
Kriegswesen
- 1633 Musterungsliste der Kompanie des Hauptmanns Micholowitz in Warendorf, intus Verzeichnis der zur Verteidigung des domkapitularischen Hauses Lüdinghausen abgestellten 28 Soldaten.
- Archiv: Staatsarchiv Münster/Bestand Domkapitel Münster
Hypothekensachen
- 1802/1811 Aufnahme des Vermögens und der Schulden des Domkapitels, intus: Verzeichnis der zum Amtshaus Lüdinghausen gehörigen Gebäude und Grundstücke
- Archiv: Staatsarchiv Münster/Bestand Domkapitel Münster
Abgaben für Jagdgesellschaften
- ~1690 Aufstellung der Abgaben der Eigenbehörigen des domkapitularischen Hauses Lüdinghausen für die Jagdgesellschaften.
- Archiv: Staatsarchiv Münster/Bestand Domkapitel Münster
Bibliografie
- Quednau, Ursula: Die Burgen von Lüdinghausen : eine "Denkmallandschaft" im westlichen Münsterland. - in: Denkmalpflege in Westfalen-Lippe H. 1 (1997) S. 9-16