Handbuch der praktischen Genealogie/323

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Handbuch der praktischen Genealogie
Inhalt
Band 2
Tafel: I • II • III • IV • V • VI • VII • VIII • IX • X • XI
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      Für Österreich sind zu nennen die von Martin Zeiller u. Matthäus Merian gearbeitete Topographia provinciarum Austriacarum Austriae Illyriae Carinthiae Carniolae Tyrolis 1649 (2. Aufl. 1656); Reiffenstuel, Germania Austrica seu Topographia Austriae Styriae (Wien 1752, 2. Aufl. von Brabeck 1759). Rein praktische Zwecke verfolgte der 1795 in zwei Bänden erschienene Topographische Landschematismus. Dieser fand eine Fortsetzung in dem Schematismus von Steinius 1822, von Gochnat 1838 und 1849 sowie in den modernen Ortsrepertorien, welche die statistische Zentralkommission herausgibt. Auch das Topographische Postlexikon aller Ortschaften der K. K. Erblinder ist in diesem Zusammenhange zu nennen. Von Werken provinziellen Charakters nenne ich: Gielge, Topographisch histor. Beschr. aller Städte, Märkte, Schlösser, Pfarren usw. d. Landes Österreich ob d. Enns bis z. Wiener Friedensschluß (3 Bde., Wels, 1809 u. 1814) u. Topographisch histor. Beschr. d. Landes Österreich ob der Enns (3 Bde., Wels, 1814-15); Pillwein, Gesch., Geographie u. Statistik d. Erzherzogtums Österreich ob d. Enns u. d. Herzogtums Salzburg (6 Bde., Linz 1827 bis 1839); Schmutz, Histor.-topograph. Lex. v. Steiermark (4 Bde., Graz 1822-23); Janisch, Topograph.-statistisches Lex v. Steiermark mit histor. Notizen u. Anm., Oraz 1878-1885; Staffler, Tirol u. Vorarlberg, statist.-topographisch mit geschichtl. Bemerkungen, 2 Bde., Innsbruck 1839-1844; Jaroslaw Schaller, Topographie d. Königr. Böhmen, Wien u. Prag 1775 bis 1791 (17 Bde.); Wolny, Die Markgrafschaft Mahren, Brünn 1835-42 (6 Bde.).

      Für die Geographie von Polen besitzen wir: Slownik geograficzny królestwa polskiego, herausg. von Chlebowski, 14 Bde., Warschau 1880 - 97. Suppl. 1900 ff.

Nach Wüstungen genannte Familien.      Es kann sehr leicht der Fall eintreten, daß ein Familienname nach einen untergegangenen Ortschaft genannt ist. Solche jetzt nicht mehr vorhandene Lokalitäten werden gewöhnlich Wüstungen (solitudines) genannt. Die neueste Geschichtsforschung ist mit großem Eifer daran gegangen, Wüstungsverzeichnisse anzulegen. Diesbezüglich sei hier auf folgende Literatur verwiesen: Wintzingeroda-Knorr, L. v., Die Wüstungen des Eichsfeldes, Halle 1903 (= Bd. 40 d. Geschichtsqu. d. Prov. Sachsen u. angrenzender Gebiete, hrsg. von d. histor. Komm. d. Prov. Sachsen); Hertel, G., D. Wüstungen im Nordthüringgau, Halle 1899 (= Bd. 38 d. Geschichtsq. d. Prov. Sachsen); Werneburg, A., D. Namen d. Ortschaften u. Wüstungen Thüringens, im Jb. d. Kgl. Ak. gemeinnütziger Wftn. zu Erfurt, NF XII (1884), S. 1-213; Gerbing, Luise, D. Flurnamen d. Herzogtums Gotha u. d. Forstnamen des Thüringer Waldes, Jena 1910 (hier sind auch die Wüstungen eingehend berücksichtigt); Wagner, D. Wüstungen im Großherzogt.Hessen, Darmstadt 1854; Wagner, Wüste Marken im Herzogtum Sachsen-Altenburg, in d. Mtlgn. d. Osterländ. Gsft. III (1853), 209-280; Löbe, ebd. IX (1887), S.78-118; Löbe, Wüstungen d. Amtsbezirkes Roda, in den Mtlgn. d. Kahla-Rodaer Geschichtsver. III (1885), 315-330; Jungesbluth, Verzeichnis wüst gewordener Ortschaften, Burgstellen, Umwallungen u. dergl. 1887. Vgl. auch den Aufsatz v. H. Beschorner,