Grundsätzliches über zeitgeschichtliche Darstellungen (Rösch)/Seite 4

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Grundsätzliches über zeitgeschichtliche Darstellungen (Rösch)
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den Kopf stellen, gedruckte Ahnentafelformblätter außer Kurs setzen usw. Um aber doch im graphischen Bild einen Fortschritt in Richtung der Einheitlichkeit zu erreichen, möchte ich hiermit vorschlagen, in allen Fällen, bei denen nur Generationsfolgen dargestellt werden (Stamm-, Nachfahren-, Ahnentafeln), bei denen man also nicht vordergründig an den Zeitverlauf denkt, bei der heute vorwiegenden Gepflogenheit des Zeitfortschreitens nach unten bzw. rechts zu bleiben (aber überall einheitlich!), bei allen Darstellungen aber, die eine ausgesprochene Zeitskala (mit Jahreszahlen) tragen, diese im positiven Sinn nach oben wachsen zu lassen. Es bleibt so zwar eine doppelsinnige Darstellung, ein Riß, der zum Umdenken zwingt, bestehen. Aber nur so scheint vorerst der Vorschlag Aussicht auf Beachtung zu haben.

Da der einzelne Autor meist wenig mit solchen „Äußerlichkeiten“ vertraut zu sein pflegt, wird es Sache der Verleger und der Schriftleiter von Zeitschriften bzw. Sammelwerken sein, hierauf zu achten. Nachdem die Sachlage selbst nunmehr geschildert ist, wäre es wünschenswert, zunächst Meinungen und Stellungnahmen anderer Genealogen hierzu zu erfahren. Dabei ergeht an sie allerdings die Bitte, nicht mit Scheuklappen nur an das eigene Arbeitsgebiet zu denken, sondern die zukünftige Entwicklung der Gesamtwissenschaft, möglichst im internationalen Rahmen, im Auge zu haben. Die Farbenlehre hat in wenigen Jahrzehnten trotz einer 180°-Wendung und trotz mancher Geburtswehen eine weltweite Einigkeit und Anschluß an die Nachbarschaft erreicht. Möge auch den Genealogen etwas Ähnliches gelingen!