Goethe als Genealog (Kekule von Stradonitz)/06
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Die Goethesche Bearbeitung der Cellinischen Selbstbiographie ist zuerst erschienen in den „Horen“, jener von Schiller in den Jahren 1795 bis 1797 herausgegebenen Zeitschrift. Hier ist auch die Stammtafel zum ersten Male veröffentlicht. Goethe gab sie dem siebenten Stück im Jahrgang 1796 bei[GWR 1].
Er schreibt darüber an Schiller:
„Zur nächsten Lieferung Cellini habe ich einen Stammbaum der Medicis aufgesetzt, insofern sie in dieser Lebensbeschreibung genannt werden.“ (Jena, Ende Mai 1796.)
Goethe kennzeichnet also selbst den von ihm gefertigten Stammbaum als einen Stammtafelauszug, um mich desjenigen Ausdrucks zu bedienen, den ich seiner Zeit für solche Stammtafeln vorgeschlagen habe, die bestimmten Zwecken dienen sollen und auf denen deshalb alle für den betreffenden Zweck unwesentlichen Personen weggelassen worden sind.
Goethe hat mit voller Absicht nur diejenigen Glieder des Geschlechtes aufgenommen, welche in der Lebensbeschreibung Cellinis vorkommen.
Später gab er dann die Lebensgeschichte Cellinis als selbstständiges Werk heraus.
Sie ist erschienen unter dem Titel:
„Leben des Benvenuto Cellini, Florentinischen Goldschmieds und Blidhauers, von ihm selbst geschrieben. Uebersetzt und mit einem Anhange herausgegeben von Goethe. Tübingen. Im Verlage der J. G. Cotta‘schen Buchhandlung. 1803.“ Zwei Bände.
Hier ist nun auch zum ersten Male der „Anhang“ veröffentlicht, dessen genauen Titel ich bereits oben mitgetheilt habe. Er stellt sich, wie Goethe, im Vorwort dazu, selbst sagt, dar als eine skizzenhafte, aphoristische und fragmentarische Nachschrift, die „den
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