Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/271
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Michael Löbbeler, aus Königsfeld gebürtig, starb 1768, 58 Jahre alt.
Assuerus??? Urbach, aus Köln, resignirte 1776 auf
Peter Wilhelm Broich, aus Elfgen, welcher 1815 starb.
N. Orth, bis 819.
Wilhelm Heinrich Mundt, geboren in Kintzweiler 1773, trat in den Kapuzinerorden, wurde Prior, 1807 Vicar in Osterath und 1820 Pastor in Neuenhausen. Er begehrte 1830 seine Entlassung und ging abermals als Vicar nach Osterath. (Das Weitere siehe unter Schule.) Dem Vicar Schumacher in Allrath wurde die einstweilige Verwaltung der Pfarre übertragen.
Am 16. Februar 1831 folgte als Pfarrer Johann Heinrich Hubert Haessels aus Straaten, Priester 1825, zuerst Vicar in Birgden, dann in Gierath; derselbe wurde 1856 von Neuenhausen nach Esch, Dekanat Bergheim, versetzt.
Als sein Nachfolger trat im November 1856 Suitbert Joseph Brünner aus Linn ein, welcher 1865 als Pfarrverwalter nach Gustorf befördert wurde.
Jacob Becks, aus Köln, Priester 1846, Kaplan in Werden bis 1862[1], von wo er als Pfarrer nach Schmidtheim, Dekanat Steinfeld, und sodann im November 1865 nach Neuenhausen berufen wurde.
Vicariestelle.
Der Pastor Nicolaus der Nussia hatte 1384 in Neuenhausen eine Vicarie dotirt, welche vom Erzbischofe Friedrich von Saarwerden zu einem beneficium sub titulo B.M.V. immaculate conceptae errichtet wurde. Die Abtissin von St. Cäcilien hatte dasselbe zu vergeben. Der Besitzer war zur aushülflichen Seelsorge, zur Lesung von vier Wochenmessen und zur beständigen Residenz in Neuenhausen verpflichtet. Die Dotation bestand in einerWohnung für den Beneficiaten mit ¾ Morgen Hausplatz, der Altargarten genannt, in zwölf Morgen Land im Neuenhausener Felde und in einem Morgen Kamp nebst vielen Erbrenten. Die Großmutter des Dotators, Margaretha Brungs, hatte noch Land zu Neuß zur Verbesserung des Altars hinzugefügt. Sämmtliche Güter wurden säcularisirt und 1818 von der Domainenverwaltung verkauft. Auf Reclamation des Kirchenvorstandes, der die Bestimmung jener Güter ad pias causas und die Identität mit den veräußerten Grundstücken nachwies, wurde der Kirche im Jahre 1829 der Kaufpreis von 2030 Thalern und 1834 der von 1735 Thalern zurückerstattet. Reclamationen wegen der übrigen Güter sind erfolglos geblieben.