Geschichte der Gemeinden Freistett und Neufreistett/166
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Geschichte der Gemeinden Freistett und Neufreistett | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [165] |
Nächste Seite>>> [167] |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: korrigiert | |
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
|
eingeübt. – Die jungen „Vorsänger“ erhielten eine kleine Belohnung.
Auf der Jugeud steht die Zukunft der Gemeinden und des Vaterlandes. Alle Opfer, die der rechten Jugenderziehung gebracht werden, sind darum niedergelegt auf den heiligsten Altären. Der rechte Unterricht muß aber auch einwirken auf die Bildung des Gemütes und Karakters. „Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewänne und nähme doch Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?“ (Matth. 16,26.)
XXVIII. Unser letzer Graf von Hanau.
Göthe, welcher in den Jahren 1770 und 1771 das Elsaß bereiste, kann in seiner Lebensbeschreibung „Wahrheit und Dichtung“ nicht genug rühmen, in welch gutem Andenken allenthalben der längstverstorbene letzte Graf von Hanau gestanden sei. „Im ganzen Ländchen, sagt er, war der Name des letzten Grafen Reinhard von Hanau im Segen, dessen großer Verstand und Tüchtigkeit in allem seinem Thun und Lassen hervortrat und von dessen Dasein noch manches schöne Denkmal übrig geblieben war. Solche Männer haben den Vorzug, doppelte Wohlthäter zu sein, einmal für die Gegenwart, die sie beglücken, und sodann für die Zukunft, deren Gefühl und Mut sie nähren und aufrecht erhalten.“ Die außerordentliche Frömmigkeit und Leutseligkeit unseres guten letzten Grafen ist wohl auch der Grund, warum das Hanauervolk sich mit diesem Namen so gerne benennt. Das Gedächtnis des Gerechten bleibet im Segen.
Mit ganz besonderem Rechte aber dürfen wir diesseits des Rheines Johann Reinhard den III. unseren Grafen nennen.