Geschichte der Gemeinde Wegberg/023
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Vor der französischen Okkupation wurde die Gemeinde-Verwaltung durch die Bürgermeister, die Scheffen (Schepenen) und die Geschworenen (Geschworens) geführt. Scheffen und Geschworene bildeten nicht nur den Rat der Bürgermeister, sondern besorgten in Gemeinschaft mit den Bürgermeistern die Amtsgeschäfte. Jedem Geschworenen als Vorsteher war ein bestimmter Teil der Gemeinde überwiesen. Die Gemeinde war in „Gehuchten“ eingeteilt, von denen Wegberg, Klinkum, Rickelrath und Uevekoven des geldrischen Anteils in der Urkunde Nr. 11 über Errichtung von Schulen erwähnt sind.
Die Scheffen waren außerdem Gehilfen und Beisitzer beim Gericht (s. Gerichtswesen). Die Bürgermeister wurden jährlich von den Einwohnern gewählt. Sie empfingen die Einkünfte der Gemeinde und verwendeten sie zur Bestreitung der Gemeindebedürfnisse.
Die französische Republik ließ nach der Okkupation zunächst in der Verwaltung der Gemeinde alles beim Alten. Die Verwaltung wurde dann jedoch in Wegberg-Geldern seit 1796, in Wegberg-Jülich seit 1798 durch Munizipal-Agenten geführt. Durch das Gesetz vom 28. Pluviose Jahres 8 (17. Febr. 1800) erhielten diese den Titel eines Maire.
6. Bürgermeister.
Es fungierten
in Wegberg-Geldern:
1796 Nic. Gotzens als Munizipalagent,
1797 Bart. Clever als Munizipalagent,
1798 Laur. Dillen als Munizipalagent,
1799 Leonh. Kohlen als Munizipalagent,
1800 Gerard van Mutbracht als Maire,
1801–1805 L. Dillen zunächst als Maire-Adjunkt, dann als Maire,
1805–1.12.1812 Carl Leopold Byll, gräflich von Neßelrode'scher Rentmeister als Maire,
1.12.1812–1820 Gottfried Dillen als Maire bezw. Bürgermeister;
in Wegberg-Jülich:
1798–1800 Laur. Clever als Munizipalagent,