Gaistauden
G a i s t a u d e n Dorf bei Budwethen |
- Hierarchie
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Gaistauden
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Ragnit > Gaistauden
- Hierarchie
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Einleitung
Gaistauden (russ. Ignatowo / Игнатово, litauisch Gaištautai) liegt 17 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Ragnit an einer Nebenstraße, die Budwethen mit Kalatschejewo (Augskallen, 1938 bis 1946 Güldenflur) verbindet. Die nächste Bahnstation war bis 1945 Naujeningken an der jetzt nicht mehr betriebenen Bahnstrecke Tilsit – Stallupönen.
Allgemeine Informationen
Gaistauden bestand vor 1945 aus ein paar großen Höfen.
Die Dorfschule ist erhalten geblieben, wird aber nicht mehr genutzt.
Die große Scheune des Gutes Kraaß wurde 2002 zur Baustoffgewinnung abgerissen.
Politische Einteilung
- Seit 1874 gehörte Gaistauden Amtsbezirk Budwethen.
- Bis 1922 gehörte Gaistauden zum Kreis Ragnit, danach zum Landkreises Tilsit-Ragnit, Regierungsbezirk Gumbinnen.
- Heute gehört Gaistauden zur Landgemeinde Lengwethen (Lunino) im Rajon Krasnosnamensk.
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Mehrheitlich war die Bevölkerung Gaistaudens vor 1945 evangelischer Konfession. Das Dorf war in das Kirchspiel der Kirche Budwethen (der Ort hieß zwischen 1938 und 1946 : Altenkirch, heute russisch: Malomoschaiskoje) eingepfarrt, die zur Diözese Ragnit im Kirchenkreis Tilsit-Ragnit innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen gehörte.
Standesamt
Gaistauden gehörte 1888 zum Standesamt Budwethen.
Geschichte
- 15.04.1874 Bildung des Amtsbezirks Budwethen Nr. 23 im Kreis Ragnit aus den Landgemeinden Budwethen, Dundeln, Gaistauden, Gindwillen, Jestwethen, Kallwellen, Naujeningken, Prusgirren, Szurellen und Wingschnienen und dem Gutsbezirk Kallweller Moor (11 Gemeinden/Gutsbezirke).
Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Budwethen. - Im Jahre 1910 waren in Gaistauden 173 Einwohner registriert.
Ihre Zahl verringerte sich bis 1933 auf 149 und betrug 1939 noch 155.
Heutige Situation
In Kriegsfolge kam Gaistauden 1945 mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1946 die russische Bezeichnung „Ignatowo“. Bis 2008 war das Dorf in dem zum Rajon Neman (Kreis Ragnit) gehörenden Dorfsowjet Budwethen, 1938 bis 1946 Altenkirch, eingegliedert. Seit einer Struktur- und Verwaltungsreform ist Gaistauden (Ignatowo) mit seinen derzeit 24 Einwohnern (Stand: 14. Oktober 2010[1]) eine als „Siedlung“ eingestufte Ortschaft im Verbund der neu geformten Landgemeinde Lunino.
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Adressbücher
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Bibliografie
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Verschiedenes
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Weblinks
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