Gaistland Stenzel
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Hierarchie
Regional > Litauen > Gaistland Stenzel
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Gaistland Stenzel
Einleitung
Gaistland Stenzel, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1687 Stentzell Gystandt
- v. 1785 Eglin Kraken, um 1785 Kraken, n. 1785 Gaistland Stentzel, 1815 Gaisland Stenzel, später Geisland Stenzel[1]
- Kracken[2][3][4]
Allgemeine Informationen
- Alter Siedlungsort, 11 km südöstlich von Memel, 1764 gegründet, 1785 Erbfreyort mit 2 Feuerstellen[5]
Politische Einteilung
- 1790 war Geisland Stenzel bereits mit Kischken Gerge verbunden und unbewohnt.[6]
- 1835: Gaisland Stenzel, Dorf im Kreis Memel. Pfarrkirche: Litth. Memel. Gerichtsbehörde: Memel.[7][1]
- 1859 mit Kischken-Görge vereinigt.[8]
- 1939 ist Kischken Görge ein Dorf in der Gemeinde Kerndorf.[9]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Gaistland Stenzel gehörte 1888[10] und 1912 zum Kirchspiel Dawillen, vor 1854 allerdings zum Kirchspiel Memel Land.
Katholische Kirche
Gaistland Stenzel gehörte 1888[11] und 1907[12] zum katholischen Kirchspiel Memel.
Bewohner
Geschichte
Gaistland (Geisland) Stenzel war vor dem siebenjährigen Krieg, in welchem es wüst wurde, königliches Bauerndorf. Die Handlung Roerdanß & Beerbohm in Bernsteinbruch erhält drei wüste Bauernerben, zwei in Gaistland Stenzel, eins in Kerren Gerge, zusammen 3 Hu. 13 Mo. 115 Ru., erblich zu freien Rechten gegen Zins und zur Besetzung mit drei Familien, den 1. Aug. 1764. 1785 wohnen zu Geisland Stenzel zwei Assecuranten Martin Simoneit und Jons Urbohn oder Urban. Die Firma Roerdanß & Beerbohm hatte nämlich 1775 Spitzhut (siehe da) und Kischken Gerge (siehe da) nebst Gaisland-Stenzel verkauft. Letzteres wurde mit Kischken Gerge vereinigt und später nicht mehr bewohnt, sondern ganz zum Gutslande gezogen. Daß es nach der statistischen Aufnahme des Intendanturamts Memel von 1818 zu Carlsberg gezogen sei, ist irrig und wohl Verwechselung mit Gußgauren. In den amtlichen Listen wurde es aber noch besonders geführt, und erst 1859 schlug das Domänen-Rentamt dem Landratsamt die Vereinigung mit Kischken Gerge vor.[13]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, 1918