Kischken Gerge (Kr.Memel)
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Kischken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Kischken (Begriffsklärung). |
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Hierarchie
Regional > Litauen > Kischken Gerge (Kr.Memel)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kischken Gerge (Kr.Memel)
Einleitung
Kischken Gerge (Kr.Memel), Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Jorge Kyschke[1], 1687 Gergen Kischken (Callnuwehnen)[2]
- 1730 Gerge Kischken, 1736 Kieschcken Gergen, 1763 Görkischken, 1785 Kischken Gerge, lit. Name: Kiskenai[3]
- 1938 Kischken Görge oder Kischken-Görge[4]
- Lit. Namen: Kiszkiai[5], Kiškėnai[6], Kiskenai
Namensdeutung
- Der Name weist auf einen Wohnplatz an einer Biegung.
- prußisch „kiska“ = Kniekehle, Flusswindung, Kehre
- litauisch „kiška“ = starke Sehne in der Kniekehle
- Der Name kann sich auch auf einen Gerge (Georg) mit langen Beinen beziehen.
- Nach Alexander Kurschat: "Von Menschen wird "kiška" im Sinne von "Bein" besonders dann gebraucht, wenn von langen Beinen die Rede ist."[7]
Allgemeine Informationen
Politische Einteilung
- Bereits 1790 war Geisland Stenzel mit Kischken Gerge verbunden und unbewohnt.[9]
- Kischken Gerge (Kr.Memel) war 1785 Erbfreigut, 1916 Gutsbezirk.[10]
- Das Freigut Russinen war 1818 zu Kerren Gerge, 1833 aber zu Kischken Gerge gehörig.[11]
- Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1939 zur Gemeinde Kerndorf.[12]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1785 zum Kirchspiel Memel, 1916 zum Kirchspiel Dawillen.[13]
Katholische Kirche
Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1888[14] und 1907[15] zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Kischken Gerge (Kr.Memel) gehörte 1888[16] und 1907[17] zum Standesamt Dawillen.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen Hamburg 2006
- ↑ Steuergefälle Vogtei Memel 1687
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Messtischblatt 0393Götzhöfen (1910-1940), Maßstab 1:25000 © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
- ↑ Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
- ↑ Heinrich A. Kurschat: Das Buch vom Memelland, Heimatkunde eines deutschen Grenzlandes, Verlag Werbedruck Köhler, Oldenburg, 1990
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. Berlin SW. 1888.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. Berlin SW. 1907.