Pilzen (Kreis Schweidnitz)
Pilzen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Pilzen. |
Hierarchie
Ab 1945: Regional > Polen > Boleścin (powiat świdnicki)
Bis 1945: Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Breslau > Landkreis Schweidnitz > Pilzen (Kreis Schweidnitz)
Einleitung
Pilzen (Kreis Schweidnitz) ist eine Landgemeinde ca. 4 km südöstlich der Kreisstadt Schweidnitz.
Allgemeine Information
- Pilzen liegt 4 km südöstlich von Schweidnitz. Der Ort wird von der nach Reichenbach führenden Chaussee durchschnitten, von welcher sich fast in der Mitte des Dorfes die Strehlener Chaussee abzweigt. Die außerhalb des Ortes auf dem Friedhofe stehende kleine katholische Kirche wird zu gottesdienstlichen Zwecken wegen ihres baufälligen Zustandes nicht benutzt. Das Dorf, welches nach Schweidnitz eingepfarrt ist, hat ein Dominium und eine evangelische Schule, in welcher von 1 Lehrer 98 Kinder unterrichtet werden. [1]
- 1895 [2] = Landgemeinde Pilzen = 1 Wohnplatz, 39 bewohnte Wohnhäuser, 96 gewöhnliche Haushaltungen, einzeln lebende Personen: 5 männliche und 5 weibliche; ortsanwesend am 2.12.1895 sind 483 Personen, wovon 210 männlich und 273 weiblich, 401 Personen ev., 82 Person kath.; ev. zu Schweidnitz, kath. zu Groß Wierau, Standesamt Jakobsdorf, Amtsbezirk Jakobsdorf
- 1895 [3] = Gutsbezirk Pilzen = 1 Wohnplatz, 3 bewohnte Wohnhäuser, 5 gewöhnliche Haushaltungen; ortsanwesend am 2.12.1895 sind 25 Personen, wovon 9 männlich und 16 weiblich, 19 Personen ev., 6 Person kath.; ev. zu Schweidnitz, kath. zu Groß Wierau, Standesamt Jakobsdorf, Amtsbezirk Jakobsdorf
- 1933 [4] = Pilzen = 1 Wohnplatz, 51 bewohnte Wohnhäuser, 116 gewöhnliche Haushaltungen, ortsanwesend am 16.06.1925 sind 484 Personen, wovon 242 männlich, 417 Personen ev., 66 Personen kath., 1 Person bekenntnislos; ev. zu Schweidnitz, kath. zu Groß Wierau, Standesamt Jakobsdorf, Amtsbezirk Grunau-Jakobsdorf
Politische Einteilung
Landgemeinde
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Beachte die Besonderheiten in der Geschichte der evangelischen Kirche in Schlesien für die Zeit nach dem 30-jährigen Krieg. Besonders auch die Bedeutung der schlesischen Friedenskirchen.
Pilzen war evangelisch zur Friedenskirche Schweidnitz gepfarrt.
Katholische Kirchen
Pilzen hatte eine eigene katholische Kirche St. Joseph, welche eine Filiale von Groß Wierau war. Die Kirche wurde 1676 als Filiale von Goglau (Kreis Schweidnitz) erbaut. 1911 wurde einen neue katholische Kirche errichtet. [5] Im Jahre 1845 hielt der Pfarrer aus Groß Wierau insgesamt 5 Gottesdienste im Jahr in der Pilzener Kirche.
Geschichte
- Ab 1741 im Landkreis Schweidnitz eingegliedert
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Standesamtsunterlagen
In Schlesien begannen die Standesamtsregister, wie in ganz Preußen, am 1. Oktober 1874.
Pilzen gehörte zum Standesamt Jakobsdorf.
Adressbücher
- Adressbücher für den Landkreis Schweidnitz
- Einträge aus Pilzen (Kreis Schweidnitz) in der Adressbuchdatenbank
Militär- und Kriegsquellen
- Pilzen ist in den Verlustlisten des Ersten Weltkriegs enthalten.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Pilzen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Link zur Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Literatur zu Pilzen (Titelstichwort: Pilzen)
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- GRÖGER, Eduard "Der Kreis Schweidnitz nach seinen physikalischen, statistischen und topographischen Verhältnissen", Schweidnitz, Verlag L. Heege (ca. 1904)
- RADLER, Leonhard Dr. "Pilzen" in "Tägliche Rundschau" Nr.13/1962 S. 5-7
- WASNER, Adolf "Der Stadt- und Landkreis Schweidnitz", 1903
- ZIMMERMANN "Beyträge zur Beschreibung Schlesiens" 5. Band, 1785
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- Messtischblatt TK25 (1:25.000) Nr.: 5165
Anmerkungen
- ↑ GRÖGER, Eduard "Der Kreis Schweidnitz nach seinen physikalischen, statistischen und topographischen Verhältnissen", Schweidnitz, Verlag L. Heege (ca. 1904), S. 47
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Schlesien, 1898
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Schlesien, 1898
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen. Band VI: Provinz Niederschlesien, 1933
- ↑ Fürstbischöfliches Ordinariat (Hrsg.) „Real-Handbuch des Bistums Breslau. II. Teil“ Breslau 1926
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
- Artikel Boleścin (Świdnica). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Zufallsfunde
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