Eupen und Umgegend (1879)/260

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Eupen und Umgegend (1879)
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Streifzügen von Herrmann Gimmenich, Mönch zu Brauweiler, gefangen genommen, aber nach geschworener Urfehde wieder frei gelassen.

       Im Jahre 1434 wurde Johann Thorreil von Berne mit dem Erbtheile seiner Gattin, einer geb. Mathillon von Eynatten, belehnt und im Jahre 1441 erwarb Tiebot von Eynatten den Hof seines verstorbenen Vaters.

       Die Tochter des Thorreil, Anna, wurde die Gattin des Freiherrn Heinr. von Vlatten, Erbschenk des Herzogtums Jülich, und dieser wurde nach dem Tode seines Schwiegervaters, 1475, mit dem Hofe Eynatten belehnt, während nach dessen Tode 1507 sein Sohn, der Erbschenk Konrad von Vlatten, den Hof erwarb, welchem wieder sein Sohn Reinard von Vlatten 1538 in der Belehnung folgte.

       Die gemeinschaftlichen Erben von Schloß und Haus Vlatten, wahrscheinlich Kinder des Reinard, verzichteten zu Gunsten ihres Bruders Bertram im Jahre 1597 auf die Besitzung, wobei für die unmündigen Kinder ihr Bruder Heinrich eintrat. Bertram übertrug 1602 Haus nebst Mühle und Teichen seinem Bruder Heinrich, der es 1616 für sich erwarb. Im Jahre 1627 besaß und bewohnte die Besitzung Cono von Vlatten, und nach seinem Tode 1634 seine Wittwe Katharina geb. Schol, von welcher die Besitzung 1651 auf ihren Sohn Cono, und nach dessen Tode 1663 auf seine Wittwe Maria Katharina geb. Hannotte überging, deren Kinder 1669 verschiedene Parzellen abzweigten und verkauften. 1693 werden mehre Geschwister als Besitzer genannt, von denen 1696 ihr Schwager der Lieutenant Franz Hannotte für sich und Joh. Jak. von Vlatten das Schenken-oder Vlattenhaus erwarb. Letzterer trat 1703 seinen Antheil dem Ersteren gegen lebenslänglichen Unterhalt ab und starb 1704. Als am 14. März 1714 Johann Oliverius, der Sohn des inzwischen verstorbenen Franz Hannotte ebenfalls starb und in seinem Testamente seine Mutter zur Erbin eingesetzt hatte, übergab diese das auf 5000 Patakons abgeschätzte Haus nebst Mühle an Mathias Klotz gegen eine Nutznießung von 5 pro Cent der Abschätzungssumme, welcher aber noch in demselben Jahre seine Rechte gegen gleiche Pflichten an das Jesuiten-Collegium in Aachen abtrat. Durch Testament der Wittwe