Eupen und Umgegend (1879)/174
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nachdem sie vorher noch die bei le Düret, ebenfalls am Venn entspringende Soor aufgenommen hat. Die Hill bildet auf der größten Strecke ihres Laufes die Grenze zwischen Deutschland (Kreis Eupen) und Belgien. Wir verfolgen deren Lauf fast von ihrem Einfluß in die Weser an aufwärts über die „Hütte“ an der bedeutenden von ihr getriebenen Fruchtmühle des Herrn Nikolas Zimmermann vorüber, überschreiten auf einer starken gewölbten Brücke die Hill und kommen bald, rechts die hübschen Gartenanlagen des Herrn Kommerzienraths Gülcher bewundernd, zu der einen ansehnlichen Umfang einnehmenden bedeutenden Tuchfabrik des genannten Herrn.
Der Vater des gegenwärtigen Besitzers, Herr Johann Jakob Gülcher, begann im Jahre 1801 nach damaligen Verhältnissen die Fabrikation der Tuche in dem gegenwärtig Herrn Alt gehörigen in der Gospertstraße belegenen Hause. Etwa 4 oder 5 Jahre später trat Herr Benjamin Sternickel und nach dessen Austritt im Jahre 1813 Herr Christ. Bern. Sternickel in das Geschäft unter der Firma Sternickel & Gülcher. Nach Erfindung der Maschinen verlegten die Geschäftsinhaber die Fabrik in die astenet'er Mühle (jetzt von Drolinvaux) und im Jahre 1829 auf den jetzigen Platz, nachdem auf demselben das Spinnerei-, Walkerei- und Apretur-Gebäude erbaut worden war. Die übrigen, das gegenwärtige Etablissement bildenden Gebäude wurden auf dem 1 Hektare 20 Are umfassenden Grundstücke in den Jahren 1850, 1855 und 1869 aufgeführt. Der Betrieb erfolgt durch eine Turbine (60 Pferdekraft), die bei Wassermangel durch gleiche Dampfkraft ersetzt wird. Außerdem ist noch eine zweite Dampfmaschine von 35 und eine dritte von 20 Pferdekraft vorhanden. Zu dem Grundstücke gehören noch 6 Hektaren Wiese und 3½ Hekt. Garten.
Im Jahre 1852 wurde das Geschäft den Söhnen der Gründer, Herren Alfred Sternickel und Arthur Gülcher übertragen, während dasselbe, nachdem im Jahre 1861 der Erstere ausgetreten, gegenwärtig unter der bisherigen Firma von Herrn Kommerzienrath Arthur Gülcher allein weiter geführt wird.
Hinter diesem Etablissement gelangen wir durch die „Schliep“ und an „Roentgens-Mühle“ vorüber, den Lauf der Hill bis zum