Doblendszen (Kreis Pillkallen)
Doblendszen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Doblendszen. |
Hierarchie
Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Doblendszen (Kreis Pillkallen) / Kayserswiesen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Pillkallen > Doblendszen (Kreis Pillkallen) / Kayserswiesen
Einleitung
Doblendszen (Kreis Pillkallen) (auch Doblendßen), Kreis Pillkallen, Ostpreußen; am 17.09.1936 wurde der Ort umbenannt in Doblendschen und am 03.06.1938 in Kayserswiesen[1] , Kreis Schloßberg, Ostpreußen.
In den neueren Landkarten [2] wird Doblendszen / Kayserswiesen heute als nicht mehr existierende Siedlung geführt.
Der Ort lag ca. 7 km nordwestlich von Schloßberg (heute im Rayon Krasnoznamensk, Russische Föderation).
Über die Geschichte und Besiedelung der Gegend schreibt Professor Erwin Spehr
[1] mehr.
- Geographische Lage
- 54.822374°N 22.442425°O
- Die Auflösung im Satellitenbild ist sehr gut, nur mehr reinzoomen.
- Der grüne Pfeil im Satellitenbild ist ungefähr die ehemalige Ortsmitte von Kayserswiesen.
- Die Auflösung im Satellitenbild ist sehr gut, nur mehr reinzoomen.
Allgemeine Information
Doblendszen wird erstmals 1625 als Doblinßen/Doblintschen genannt, aber bereits 1611 gab es dort eine Landverschreibung zu kulmischem Recht, eine zweite 1627 an Hanß Keyser.
Im Ortsnamen steckt wohl das litauische Wort blendis = Salweide. – Neun Jahre nach der Großen Pest liegen 1719 noch 14 der 16 bäuerlichen Huben wüst. – Am 17.9.1936 wird die Schreibweise von Doblendszen in Doblendschen geändert und am 16.7.1938 die Gemeinde in Kayserswiesen umbenannt.
Verwaltungszugehörigkeit: Vor 1723 Tullisches Schulzenamt/Hauptamt Ragnit, 1723 Domänenamt Uschpiaunen, 1786 Domänenamt Grumbkowkaiten, 1818 Landkreis Pillkallen.[3]
Politische Einteilung
Doblendszen (Kreis Pillkallen) / Kayserswiesen
Am 08.04.1874 Bildung des Amtsbezirks Schmilgen aus den Landgemeinden Bärenfang, Doblendßen, Klein Schorellen, Klein Tullen, Neudorf, Plampen, Salten, Schmilgen, Schorellen und Stablaugken und den Gutsbezirken Birkenfelde, Karklaugken, Kellmischkeiten und Ragupönen (14 Gemeinden/Gutsbezirke). Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Birkenfelde [1].
Am 01.01.1945 gehörte Kayserswiesen weiterhin zum Amtbezirk Schmilgen, dieser umfaßt die Gemeinden Adlerswalde (Ostpr), Bärenfang, Birkenhof, Blumenthal, Dreibuchen, Kayserswiesen, Mittenwalde, Salten, Schmilgen und Weidenfeld (10 Gemeinden) [1].
Einwohner
Informationen zu Einwohnern in Doblendszen ab 1895 aus diversen Quellen, zusammengestellt von Kay Gröninger [2]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Doblendszen/Kayserswiesen gehört zum Kirchspiel Groß Schorellen/Adlerswalde
Katholische Kirche
Standesamt
Prästationstabellen
In den Prästationstabellen für den Ort Doblendszen/Kayserswiesen (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)
Zeitungsmeldungen
Königsberger Hartungsche Zeitung
Datum | Schlagwort | Meldung |
---|---|---|
05.10.1912 | Besitzwechsel | Durch die Güteragentur Kuhlmann=Insterburg, Gartenstraße 13, verkaufte Herr Pfuhl sein 520 Morgen großes Gut Gillischken, im Instertal gelegen, an Herrn Schombury aus Gnesen; durch dieselbe Firma verkaufte Kaufmann Mäder aus Pillkallen sein 153 Morgen großes Grundstück in Doblenzen an Herrn Hindersmann aus Kreuzthal bei Gnesen.[4] |
Verschiedenes
Karten
Internetlinks und Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten, in: http://www.territorial.de/index.htm
- ↑ Höfer Verlag, ISBN 978-3-931103-40-8
- ↑ Prof. Erwin Spehr
- ↑ Verfasser: unbekannt, Quelle: Königsberger Hartungsche Zeitung, 05.10.1912, Ausgabe 469, S. 2, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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