Dieckow
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Soldin > Dieckow
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Polnischer Ortsname | Dzikowo |
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) | W51139 |
Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...
Einwohnerzahl (1939) | 431 |
Zugehörige Ortsteile: Ernstfelde * Friederikenhof * Kelling * Neu Dieckow * Schöneiche
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Im 14. Jahrhundert bestanden " Deutunita dykow ( = Deutsch - Dieckow ) mit 45 Hufen und das andere " Dikow " ( = Slawisch - Dieckow ) mit 40 Hufen, beide mit je 1 Lehndienst. Die Orte vereinigten sich später zu " Dieckow ". Um 1800 hatten Dorf und Gut 40 Feuerstellen und 294 Einwohner, und zwar: 7 Bauern, 12 Kossäten, 17 Einlieger, je 1 Fischer, Rademacher und Schmied, 1 Windmühle, 1 Förster über 600 ha Wald. Besitzer des Gutes war der Kammerherr v. Schlippenbach. 1838 war das Gut einschließlich dem Vorwerk " Heide " im Besitz des Heinrich Schneider, damalige Größe: 1175 ha. In den Güteradreßbüchern 1914 und 1929 ist Hauptmann a. D. Dietrich v. Klitzing als Besitzer des jetzt 1556 ha bzw. 2262 ha großen Rittergutes ( einschl. der Vorwerke Kelling, Schöneiche und Klein - Chursdorf sowie des Gutes Brunken ) ausgewiesen. Dieckow war ein kleines gepflegtes Dorf, in welchem nur die Angestellten und Arbeiter des Gutes wohnten. Zur Gemeinde gehörten noch Neu - Dieckow mit einigen Bauernhöfen, Schöneiche ( ein kl. Gut und 4 Siedler ) sowie die Güter Friederikenhof und Fischershof. Dieckow lag an des Chaussee Lippehne - Berlinchen und an der Bahn Glasow - Arnswalde, 5 km westlich Berlinchen. 1939 hatte Dieckow 454 Einwohner. Die Familie v. Klitzing hat sehr viel für das Dorf und die Umgebung getan. Auch die Turnhalle in Berlinchen war eine v. Klitzing'sche Stiftung.Bekannt war auch die große Fasanerie mit einer eingezäunten Länge von 2 km, in der alle Fasanenarten, aber auch Dammwild vorhanden waren. Dieckow hatte ein Gutshaus und 1 Schloß mit 133 Zimmern. Der Besitzer v. Klitzing hatte eine Javanerin zur Frau, die größtenteils auf Java lebte. Sie besaß dort große Besitzungen, u.a. Kaffeeplantagen. Das Gut war sehr fortschrittlich bewirtschaftet und hatte schon Ende der 20er Jahre eine mechanische Entmistungsanlage für den Kuhstall, der sogar gekachelt war. Das Dorf hatte eine eigene Schule sowie eine Kirche mit einem außenstehenden Glockenstuhl, die vom Besitzer des Gutes erbaut worden war.
Genealogische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Landsberg/W., jüngere im Standesamt Landsberg. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).
Kirchenbücher
- ev. Kirche (Richnow):
- KB: keine
Zivilstandsregister
- StA Dieckow:
- StAReg: 1877-99 StArch Landsberg/W., 1900-25 StA Soldin
Andere Quellen
LDS/FHC
Grundakten und -bücher
Adressbücher
Archive und Bibliotheken
Archive
Staatsarchiv Landsberg (Warthe)
Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.
Bestände in Polen
Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.
Bibliotheken
Handbibliothek der FST Neumark
Verschiedenes
- nach dem Ort: Dieckow
- Genealogische Mailingliste neumark-l auf Discourse (Anmeldung erforderlich, kostenfrei)
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Die Neumark-Datenbank mit fast 400.000 Einträgen wurde bis 2011 gepflegt und ist weiterhin nutzbar. Neueinträge sind dort allerdings nicht mehr möglich.
Weitere Webseiten
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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