Die Rittersitze der Grafschaft Ravensberg und des Fürstentums Minden/013

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Die Rittersitze der Grafschaft Ravensberg und des Fürstentums Minden
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Frhr. v. Schele zu Kuhhof gelangen. 1804 sind Brüggehof sowie Hudenbeck noch in den Händen der v. Schele, und zwar war Besitzer der Hauptmann a. D. Karl Friedrich v. Schele (geb. 1733).


7. Holzhausen.
[Quellen: Gehlesche Originalurkunden aus dem Hollwinkler Archiv; rav. Vasallentabellen; Mitteilung des Freiherrn v. Schele zu Wunstorf; Alemann, collectanea rav.; Mitteilungen des Premierleutnant a. D. v. Spießen in Münster; Ledeburs Adelslexikon.]
      In dem Ledeburschen Adelslexikon werden die v. Schele 1358 und 1820 zu Holzhausen genannt. Ob mit der ersteren Zahl das Gut Holzhausen gemeint ist, wage ich nicht zu entscheiden. Die Ansicht der Familie v. Schele geht dahin, daß nur Lehne im Dorf Holzhausen gemeint sein können. Alemann führt als älteste Besitzer die v. Schloen gen. Gehle auf. Um 1540 wird noch ein Wilke v. Gehle als Besitzer genannt. Ihm succedierte sein Sohn Ernst, welcher mit Margarethe v. Steding vermählt war. Vor 1586 war er bereits ohne Kinder verstorben und 1586 starb auch seine Witwe. Nun erhoben sich Streitigkeiten zwischen seinen und ihren Erben, nämlich zwischen Ernst v. Gehle zu Hollwinkel (Vetter des Ernst v. Gehle zu Holzhausen) und einem Johann v. Steding (wahrscheinlich dem Bruder der Margarethe v. Gehle geb. v. Steding). Die Stedings wußten um diese Zeit das Gut Holzhausen an sich zu bringen. Johann v. Steding gehört als Besitzer desselben 1590 zu der ravensbergischen Ritterschaft. Inbetreff der Gutspertinenzen wurde 1586 ein Vergleich geschlossen, in welchem dem Johann v. Steding Höfe und Wiesen in Knöttinghausen, Ländereien in Offelten, dem Ernst v. Gehle ein Hof in Lübbecke, Ländereien in Blasheim zugesprochen wurden. 1763 ist der Leutnant Karl Viktor v. Steding (geb. 1733) Besitzer von Holzhausen, der das Gut von seinem vor 1759 verstorbenen Vater Klamor Heinrich geerbt hatte. Während er 1759 als Leutnant in Schlesien focht, besorgte seine Mutter, geb. Klara v. Schele, die Verwaltung des Gutes. 1771 ist Karl Viktor v. Steding preuß. Major in Magdeburg. Holzhausen wurde damals in usum creditorum administriert und mit Vorbehalt der nicht abgefundenen Schwestern Filialquoten zugeschrieben worden. 1785 steht er noch in Magdeburg und war Besitzer von Holzhausen, welches damals 2000 Thlr. jährlich rentierte. Als Major a. D. hielt er sich 1796 in Magdeburg aus. Um diese Zeit wollte er Holzhausen an den Inden Breslauer verkaufen, was ihm jedoch vom König nicht erlaubt wurde. 1804 ist er nicht mehr am Leben. Das Gut gehörte damals seinem Sohn, dem in Erlangen Heinrich Karl Wilhelm v. Steding (geb. 1786). Dieser verkaufte es an die v. Oheimb. 1820