Die Probstei in Wort und Bild/047
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lang für den Ackerbau verdorben: daher denn auch, statt der Linauer Landbauern nur nach und nach neue Hufen in Schönberg entstehen konnten, sowie das Holmer Feld wirklich nur allmählich wieder mit Erfolg verpachtet wurde. Hierzu kommt, daß das Kloster, vor Vermehrung der Hufenzahl in Schönberg, noch erst (wie wir unten sehen werden) einen Meierhof anlegt, zu dessen Bildung das früher zu Linau und Nyenbode gehörige Areal leicht mit benutzt sein dürfte.
Im Jahre 1550 unternahm des Klosters Verbitter Kay Rantzow in Verbindung mit dem Probsten Peter von Ahlefeld eine neue Aufteilung eines Teils der Holmer Ländereien an die Probsteier Landbesitzer. Den bis dahin für 21 verpachtet gewesenen Holmer Acker verteilten sie durchs Los an die 13 damaligen Hufner in Schönberg, so daß jeder gleich viel erhielt und dafür dem Kloster jährlich 3 Landheuer bezahlte.Von demselben Acker erhielt des Probsten Haus in Schönberg „ein Verendeel,“ d.h. den vierten Teil von dem, was jede Vollhufe bekam, und dieses Viertelteil ward auf unbestimmte Zeit an Eler Steffen verpachtet, der damals vielleicht auch das Probstenhaus als Pächter bewohnte.Dieselben Vorsteher des Klosters verpachteten gleichzeitig an sieben Leute in Schönberg für 7 jährlicher Landheuer die Holmer Weide, „welche hart vor Schönberg liegt“, nämlich im Nordosten des Pastoratlandes. Jene sieben behielten nicht nur das genannte Pachtstück, sondern auch den von ihrer Anzahl genommenen Namen „Siebenteiler“ bis auf den heutigen Tag.Bei derselben Gelegenheit verteilten Kay Rantzow und Peter von Ahlefeld an die beiden Schönberger Peter Gotsche und Hinrich Wyse den Holmer Ackerhof, der ganz in der Nähe des alten Hofes südöstlich lag. Als nun nach Ahlefeld's Abgange der Konvent von den beiden Pächtern jährlich auch ein Gebeschwein und ein Rind forderte, schrieb Kay Rantzow an die Priörin Katharina Rantzow (Mittewochs vor Jubil. 1555 oder 1556): „Solche Abgaben hätten er und der gewesene Probst den beiden Leuten nicht aufgelegt; wolle das Kloster diese Leistung für die Zukunft von ihnen fordern, so müsse selbiges ihnen eine Rodstede (einen Bauplatz zu einer Kate) und notdürftiges Wiesenland anweisen“. Dieses wird denn auch bald und nachher geschehen sein; denn noch gegenwärtig bewohnt die Familie Wiese die Kate, und als des Peter Gotsche Nachfolgerin die Familie Brockmann die Drittelhufe, welche zusammen das heutige Holm ausmachen.
Wahrscheinlich in demselben Jahre 1550 erhielt Marquard Wiese in Bendfeld von den beiden genannten Vorgesetzten des Klosters den Hof daselbst; denn sie sprechen „von dem Hofe, den er jetzt im Besitze hat in Bendfeld“, und veranlassen ihn auch, von seinem nunmehrigen Hofe dem Kloster jährlich zwei Have-Rinder und für die Mast zwei Schweine zu geben, sowie die doppelten Hofdienste zu leisten. Bis dahin also ist der Hof zu Bendfeld entweder vom Kloster aus bewirtschaftet, oder wahrscheinlicher anderweitig verpachtet gewesen.
Im Jahre 1556 (also unter dem Probsten Breide Rantzow, 1556 – 1562) pachteten die Lutterbeker, und späterhin auch die Wischler, etwas vom Bramserhorn. Wäre hiermit die Bramhorst gemeint, so könnte auch diese – da von Verpachtung ihrer Ländereien früher nicht die Rede ist – zugleich mit Holm, Linau und Nyenbode untergegangen sein, wenn nicht gar das letzte Dorf zum Teil aus der Feldmark der früheren Bramhorst entstanden ist.
Vielleicht um dieselbe Zeit oder wenige Jahre später legte das Kloster in Schönberg einen eigenen Meierhof an, zu dessen Areal folgende Ländereien ursprünglich gehörten (laut eines Klosterregisters aus dem 17. Jahrhundert): die (Holmer) Weide, der Ort vom (Schönberger) Damme, die Stadtweide, das Elversche Brok, Holmer Hege (Hagen?), das Blockhaus, Brömserhorn bei Wisch, die Holmer Koppel, auf der Haide, bei Stoltenberg's Haus (Fernwisch), Holmer Dammswisch, Holmer Have (Hof), die Holmer Koppel, der Born binnen dem Schönberger Damm, der