Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/217
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- sonst keine sichere Stunde haben. Zeigt auch an, er habe dies Jahr Michel Viniken eine Nacht mit drei Stiege Hunden Ablager geben müssen, und muß es noch alle Jahr tun. Es wäre gut, daß man solchen alten bösen Gebrauch ablegete, damit die armen Pastores nicht gar ausgezehrt würden. Das Kirchspiel ist so arm, daß es keinen Küster halten kann.“ Evangelische Pastoren des 16. Jhdts. sind bisher nicht bekannt geworden.[1] Aus dem Anfange des 17. Jhdts. nennt Cleemann Jakob Francisci 1602 und nach ihm (Handschrift, S. 3065) Joachim Severin, P. 1616 Okt. 22, † 1626 April.
1627–1657. Constantini, Christian, aus Rostock, imm. ohne Eid 1618. P. 1627, ging 1657 als Präceptor an die Waisenhausschule in Rostock, † das. 1672, begr. in St. Petri Aug. 13. – Verh. . . . . ., † zu Rostock 1660. Nach Pfarrnachrichten hat damals der Prediger zu Heiligenhagen sein Brot vor den Türen erbetteln müssen. Ss.
1658–1670. Deisselberg, Heinrich Christoph, aus Göttingen, imm. 1651. Voc. 1658 Nov. 2, eingef. Nov. 10, † 1670 Juli 25. – Verh. 1) als Hauslehrer zu Kl. Bölkow 1654 Okt. 3 Elisabeth Constantini, Tochter des Vorgängers, geb. 1629 Nov., † 1661 Jan. 8 im 32. J. 2) 1661 Okt. 9 Katharine Gudejohans, geb. zu Rostock 1642 Okt. 1, Goldschmiedstochter, c.
1671–1690. Braun, Gottfried, aus Edersleben in Thüringen. P. 1671 Juli 23, † 1690 Aug. 1, 47 J. alt. – Verh. 1671 Sept. 13 Wwe. des Vorgängers, Katharine Gudejohans. Ss.
1691–1694. Berg, Caspar, get. zu Malchin 1650 Juli 15, Sohn des Uhrmachers Hans. P. 1691, wurde Mai 1694 seines Amtes entsetzt und zog im Oktober ab, † zu Rambow 1698 Dez. 26 im 49. J. – Verh. 1691 Juli 23 Susanne Sophie Braun, ältesten Tochter des Vorgängers.
1694–1702. Kotzer, Gottfried, aus Danzig, Poeta laureatus Caesareus. Ordin. 1694 Aug. 24, wurde P. in Danzig 1702.
1702–1707. Zesch[2], Joachim, aus Neubrandenburg, vorher 23 Jahre im Schulamt zu Gnoien. P. 1702 Mai 28, ordin. Juli 23, † 1707 Dez. 14 im 53. J. Sohn in Lohmen.