Die Deutschen Personennamen/037

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Die Deutschen Personennamen
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the Sons of Ivor), und als Wawerley sich ihnen anschließt und einen Tartan mit den Farben des Clans anlegt, da wird auch er von Fergus als Sohn Ivors begrüßt. In Scotts Montrose nennt sich eine kleine Räuberschar, die unstet im Gebirge schweift, Mac Eagh, Söhne des Nebels.

Übereinstimmend mit der deutschen Namengebung ist namentlich die anderer germanischer Völker, in England Robinson, Wilson, Richardson, in Schweden Torstenson, in Norwegen Björnson, in Dänemark Thorwaldsen, in England außerdem das normannische Fitz Sohn: Fitzjames, Fitzgerald, Fitzmaurice.

In Dänemark sind die Namen auf sen (S. 19) allmählich zu einer förmlichen Not geworden. In Kopenhagen führen zwei Fünftel der Bewohner solche Namen, 50 000 heißen allein Hansen. Deshalb ist 1874 den Trägern solcher Namen durch ein Gesetz eine Namensänderung empfohlen worden, und um diese zu erleichtern, haben auf Veranlassung des Ministeriums zwei Gelehrte ein Namenbuch ausgearbeitet, das 1600 gute dänische Namen enthält.

In der Zusammensetzung der Namen aus zwei Stämmen hat unsere Sprache Ähnlichkeit mit der griechischen, denn auch hier sind die Namen meist zweiteilig: Prot-agoras, Hipp-archos, Dio-genes, Iphi-genie, Theo-dor, Hero-dot, Xanth-ippus, Sopho-kles, So-krates, Agesi-laus, Aristo-teles. Der Bedeutung nach lassen sie sich sogar vielfach den deutschen gleichsetzen: Thrasy-bul kühn im Rat, Konrad; Damo-kles volksberühmt, Volk-mar; Thu-kydides gottesberühmt, Göppert; Demo-sthenes volksgewaltig, Dietrich.

Ein Beispiel „sinnvoller“ Namengebung im Griechischen führe ich noch aus den Wolken des Aristophanes an (60ff.). Hier wird der junge Pheidippides zu Sokrates gebracht, und der Vater erzählt, er, ein kleiner Bauergutsbesitzer, habe ein Mädchen aus dem vornehmen Hause des Megakles geheiratet. Als sie einen Sohn bekommen hätten, da habe die Mutter ihm einen aristokratischen, von dem edlen Roß „Hippos“ abgeleiteten Namen geben wollen, er einen bescheidenen, in dem das Wort pheidomai sparen vorkommen sollte. Schließlich hätten sie aus beiden Stämmen den Namen Pheid-ippides gebildet [dessen Übersetzung nun auch sehr schwierig wäre]:

Nach diesem, als wir ein Kind erhielten, kamen wir
Des Namens wegen alsobald in groß Gezänk.