Die Deutschen Personennamen/032

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Die Deutschen Personennamen
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Wecke, Weck-lein.

Walt-her, Wolt-er, Welt-er, Wald-mann, Walde-mar, Walde, Wal-z, Welz-el.

Wende, Wendt, Wint-er, Win-disch-mann.

Wern-hart, Wem-her, Wehrmann, Wör-mann, War-muth, Werni-cke, We-tz-el.

Aus Wig-nand entsteht nach E. Schröder (Gött. Gel. Anz. 1900, 794) Wieg-andt, Weig-and, Wienand und Wieland (l aus n), ferner Win-old (l aus n), Weinhold. Das letztere leitete man früher aus wini-walt ab[1], aber diese Form ist aus alter Zeit nicht zu belegen. Wieg-andt ist aber außerdem Partizipium: kämpfend, wie Heiland. Von wig ferner Wich-ert, Weig-ert, Weig-el(t), Wich-mann(ei), Wie-mer, Wychg-ram, Weyh.

Witte-kind. Weit-brecht, Wiede-mann(ei), We(i)d-lich, Witte, Weide; Witt-ich, Waitz.

Willi-bald, Wil-brand, Wilhelm, Wilm, Well-er, Will-mann, Wil-ke, Will-ich.

Wein-ert, Wim-mer.

Wiß-mann, Weise, Wiese.

Wolf-gang. Wohlf-ahrt (Wolfhart), Wolf-ram, Wolf, Wulff, Wölfin, Wölf-el. Dieser Name ist

derselbe wie der des Bischofs Ulfilas, Wulfila, der 350 die Bibel ins Gotische übersetzt. Zahlreiche mit Wolf zusammengesetzte Namen tragen die Mannen Dietrichs im Nibelungenliede. Als sie gefallen sind, klagt er: O weh, lieber Wolfhart, und hab' ich dich verloren, So mag mich bald gereuen, daß ich je ward geboren, Siegstab und Wolfwein und auch Wolfbrand! Wer soll mir fürder helfen in der Amelungen Land.

In derselben Weise werden in der altdeutschen Zeit die Frauennamen gebildet, von denen ich nur eine ganz kleine Anzahl anführe: Adel-heid, Adel-gunde; Ber(ch)ta; Brunhild; Clot-hilde (hlod); Diet-linde; Fride-run; Ger-linde, Gertrud; Gud-run (gund); Had-wig, Hed-wig; Hild-burg, Hilde-gard, Hilde-gunde; Irm-gard; Krim-hilde; Kuni-gunde; Macht-hild, Mathilde; Sieg-linde; Walt-burg.

Auch hier begegnen uns die Stämme hadu, wig, hild, gund, brun, ort, ger, die auf den Kampf hinweisen. Die Namen haben, einen Walkürencharakter, sie erinnern an die Schlachtenjungfrauen, die die Erschlagenen nach Walhall tragen, an die wilde Brunhild des Nibelungenliedes und an die Weiber der


  1. So Karl Weinhold, Verbreitung der Deutschen usw. S. 71 (227).