Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/501

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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Mirbach zu Harff das Patronatrecht daselbst. Zwischen Berg und Geudesheim wurden vor wenigen Jahren in 3' Tiefe 5 Grabmäler mit schwer zu entziffernden abbrevirten lateinischen Inschriften und 2 Urnen mit Silbermünzen aufgefunden.

       Embken, (1300) Emken, ein Kirchdorf in der Bürgerm. Bürvenich mit 517 Einw., 31/4 St. von Düren, in einem freundlichen Thale der Neffel gelegen, wo diese in die große und fruchtbare Erftebene eintritt. Embken wird im 16. Jahrh. als Pfarrdorf im Amte Nideggen genannt; die Abtissin zu St. Mergen in Köln besaß das Patronatrecht daselbst. Nach einer Urkunde vom Jahre 1335 waren zu Embken, Füssenich, Pissenheim und andern Ortschaften dieses Vorgebirges viele Weingärten. 1512 werden noch verschiedene Weingärten und Kelterhäuser zu Embken genannt, welche als Hypothek bei einer Stiftung dienten. Im sogenannten Märtyrthal, zwischen Embken und Zülpich, soll die denkwürdige Klodwigsschlacht gegen die Allemannen stattgefunden haben. — Die fruchtbare Niederung zwischen Embken, Ginnick, Juntersdorf und Füssenich gleicht einem Meerbusen, welcher als eine zum Theil von Hügelketten eingeschlossene Fortsetzung der großen Erftebene anzusehen ist und von 3 Bächen, dem Neffel-, Weiers- und Pissenheimer Bache, durchschlängelt wird.

       Juntersdorf, (1140) Guntirsdorf, mit 205 Einw., ein Kirchdorf in der Bürgerm. Füssenich, 31/2 St. südöstlich von Düren und 1/2 St. westlich von Zülpich, ist an der Grenze des Regierungsbezirks Köln, in einer fruchtbaren Ebene auf dem rechten Ufer der Neffel gelegen. Guntirsdorf wird zuerst in den Kirchenbüchern von Zülpich genannt; die