Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/482
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die Ambele (Amel) über Wertzefeldt (Wirtzfeld), Wesenfeldt (?), Nuenbracht (?), Guiernich (?) über die Urdefa (Urft), Frouenwerte (?) nach Cagon zurück. - Tondorf war im 13. Jahrh. bereits eine Pfarre im Eifeler Dekanat; der Abt von Prüm besaß das Patronatrecht bei der Kirche daselbst. Es gehörte vor der französischen Verwaltung zum jülich'schen Amt Münstereifel, unter franz. Herrschaft zum Canton Blankenheim, Arrondissement Prüm.
Rohr (1100) Rore, ein kleines Kirchdorf in der Bürgerm. Tondorf mit 268 Einw., 5 Std. von Gemünd 141/2 Std. (10,51 Ml.) von Aachen, unweit der Gränze des Regierungsbezirks Coblenz, im Thale eines linken Zuflusses der Ahr gelegen. Hier stand früher eine Ritterburg, von welcher sich die adelige Familie von Rore nannte. Im J. 1040 lebte hier Gottfried von Rore. Das Dorf selbst kommt schon in Urkunden von 1121 vor; im 13. Jahrh. wird Rore als Pfarre im Eifel-Dekanat aufgeführt. Rohr gehörte zur ehemaligen Reichsgrafschaft Blankenheim und während der Fremdherrschaft zum Saar-Departement, Arrondissement Prüm, Canton Blankenheim. Das benachbarte Dorf Lindweiler war früher bis zur Besetzung durch die Franzosen jülich'sch und churpfälzisch.
2. Das Gebiet des Erftflusses.
Die Erft hieß zur Römerzeit Arnapha und noch bis in's 12. Jahrh. schrieb man Arnafa, lateinisch Ervetes. Nach einer Urkunde vom Jahre 1195 schenkte Erzbischof Adolf von Köln dem Kloster zu Neuß die freie Fischerei des Flusses Arnafa. Im Jahre 1416 wuchs die