Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/178
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1635 kamen die Kapuciner-Mönche nach Düren, und erhielten 1642 ein Haus nebst Kapelle.
1672 wurde durch den in diesem Jahre zu Stande gekommenen Religions-Vergleich den verschiedenen christlichen Religions-Partheien in dem Herzogthum Jülich und Berg freie Religionsübung gestattet, wodurch die langjährigen mißlichen Neckereien und Streitigkeiten beigelegt wurden.
1681 erhielten die Ursulinerinnen die Erlaubniß, ein Institut für Erziehung und Unterricht der Töchter zu gründen. 1835 errichteten die Nonnen eine Freischule für Mädchen unbemittelter Eltern.
1479 wurde vom Magistrat ein Lehrer an der sogenannten lateinischen Schule angestellt, deren Schulhaus damals am Cölnthore sich befand. 1543 war schon eine gehörig eingerichtete Schule mit einem Rector und zwei Magistern vorhanden, in welchem Jahre das städtische Schulgebäude durch Karl V. gänzlich zerstört wurde. Nach Verlauf von acht Jahren stand bereits ein neues Haus da. 1618 mußte das Schulgebäude wegen zunehmender Frequenz erweitert und noch ein vierter Lehrer angestellt werden. 1630 kam die lateinische Schule in die Hände der Jesuiten, welche den Unterricht bis zur Aufhebung des Kollegiums (1774) leiteten. Im Jahre 1820 wurde das Kapucinerkloster nebst Kirche angekauft und 1824-26 zu einem Gynmasialgebäude umgewandelt. 1826 wurde das seitherige Progymnasium durch Allerhöchste Kabinetsordre vom 13. Nov. zum Gymnasium 1. Klasse erhoben und demselben demgemäß die Berechtigung zur Universität zu entlassen, ertheilt.