Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/177
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bereits 1547 beendigt und stand bis 1788, wo das jetzige Rathhaus errichtet und 1790 vollendet worden ist.
1551 kamen auf den Wunsch des Magistrats die Alexianer-Schwestern nach Düren, nachdem die Alexianer-Brüder schon längere Zeit durch Kriegsunruhen ihren Untergang gefunden hatten.
1530 erließ Johann, Herzog von Jülich, ein Schreiben an den Amtmann von Düren, Cuno von Vlatten, gegen die eingedrungenen evangelischen Prediger. — 1541 ließ der Magistrat auf der Stelle des alten Siechhauses eine Kapelle nebst zehn gesunden Wohnungen errichten, welche 1543 zerstört, 1582 aber wieder hergestellt, 1690 abermals durch die Franzosen zerstört und nie wieder aufgebaut wurden. 1536 ließ Herzog Johann von Jülich die Festungswerke vergrößern, neue Bollwerke und Wälle errichten und einige Thürme neu erbauen. Die Stadt hatte damals fünf Doppelthore: das Oberthor, Holzthor, Philippsthor, Wirtelnthor und Kölnthor. Bei der Belagerung der Stadt durch Karl V. hatten die meisten dieser Thore sehr gelitten und mehrere Jahre verflossen bis 1558, ehe sie wieder aufgebaut werden konnten. Alle alten Thore wurden in neuerer Zeit abgebrochen: das Kölnthor i. J. 1817, das Holz- und Oberthor 1820, das Philippsthor 1821 und das Wirtelnthor 1834.
1628 kam der Orden der Annuntiaten-Schwestern nach Düren. — 1626-28, zur Zeit, als die Pest in Düren so heftig wüthete, kamen die ersten Jesuiten mit Bewilligung des Pfalzgrafen Wilhelm Wolfgang nach Düren. 1670 wurde der erste Stein zum Neubau des Jesuiten-Collegiums gelegt.