Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/172

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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Ac regbez kaltenbach 1850.djvu
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Im Jahre 1371 brach zwischen Wenzel, Herzog von Brabant und Luxemburg, und Wilhelm, Herzog von Jülich, Krieg aus, an welchem Düren großen Antheil nahm. Unter dem Herzog Wilhelm waren nämlich die Landstraßen durch das Jülichsche Gebiet sehr unsicher, so daß Kaufleute aus Brabant und andern Ländern, welche diese Wege passiren mußten, fast immer von Dienern und Hofleuten des Herzogs geplündert und beraubt wurden. Alle Beschwerden, die sie deshalb an Wilhelm erhoben, blieben fruchtlos. Sie beklagten sich daher beim Kaiser Karl IV., der seinem Bruder, dem Herzog Wenzel von Brabant, den Auftrag ertheilte, die Räuber zu bestrafen und die Landstraßen frei und sicher zu erhalten. Wenzel zog mit einem großen Heere aus verschiedenen Ländern bei Herzogenrath über die Wurm in's Jülichsche. Wilhelm versammelte ebenfalls seine Schaaren und erhielt Hülfe von Berg, Köln und Westphalen. Er ging in drei Abtheilungen, bei Linnich, Jülich und Düren über die Roer und rückte dem Herzog Wenzel entgegen. Bei Baesweiler stießen die Heere aufeinander und es entwickelte sich ein fürchterlicher Kampf. Herzog Wilhelm wurde besiegt und gefangen, der Graf von Berg und die Dürener nahmen die Flucht; nur einige Jülichsche Vasallen und die Städte Geilenkirchen und Wassenberg hielten Stand. In diesem entscheidenden Augenblicke langte Herzog Eduard von Geldern mit all seinem Volke an, um seinem Schwager Wilhelm zu helfen. Herzog Eduard und die Jülicher nebst den zurückgekehrten Dürenern und Bergern behaupteten das Feld, befreiten den Herzog Wilhelm und nahmen den Herzog von Brabant nebst einem großen Theile seines Heeres