Dekanat Wilhelmshaven 1954
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Historische Vorgänger der Dekanate waren die Archidiakonate, bei ihnen lag die kirchliche Gerichtsbarkeit und über sie erfolgten Dispense nach Kirchenrecht. Für die genealogische Forschung eröffnen die Archivalien der Dakanate weitere interessante Aspekte.
Hierarchie: Katholische Kirche in Deutschland > Bistum Münster > Offizialatsbezirk Oldenburg > Dekanat Wilhelmshaven
Einführung
- Dekanat Wilhelmshaven 1954: 4 Pfarren und 9 Rektorate
Pfarreien
- Pfarrei Jever: Die Kirche, die älteste des Jeverlandes und Sitz eines Archidiakonates, ging in der Reformationszeit den Katholiken verloren. Seit etwa 1630 wurde zunächst auf Schloß Gödens, später in einem Privathause zu Jever wieder Gottesdienst gehalten. 1779 richteten die Franziskaner aus Vechta eine Missionsstation ein. Im Schloß wurde ein Raum für den Gottesdienst bereitgestellt, 1793 ein Haus vor dem Burgtor in eine Kirche umgewandelt, 1822-1824 am Markt eine Kirche erbaut. Sie erhielt 1852 Pfarrechte und als Kirchspiel das ganze Jeverland. 1914 wurden Wilhelmshaven -St. Marien und 1938 Wilhelmshaven -St. Willehad als Pfarren abgetrennt. Die Pfarrkirche zur Himmelfahrt Mariens ist von 1899.
- Pfarrbezirk: Zur Pfarre zählen 1954 Stadt u. Amt Jever
- Kirchenbücher: Jever/Kirchenbuchverzeichnis (rk.)
- Pfarrei Schillig: In Schillig wurde nach 1946 für das dortige Rektorat eine Barackenkirche eingerichtet.
- Kirchenbücher seit
- Pfarrei Wangerooge: Filialkirche Zum hl. Willehad auf Wangeroog, 1901 erbaut, wurde im 2. Weltkrieg schwer getroffen. Seit 1935 ist die Insel eigener Filial-, 1954 Rektorätbezirk.
- Pfarrei Varel: Die Gemeinde erhielt 1851 einen Missionar, 1858 die Kirche zum hl. Bonifatius. Die Abpfarrung von Oldenburg erfolgte 1925.
- Das Pfarrgebiet umfaßt Varel, Jade und Friesisch Wehde.
- Kirchenbücher: Varel (Jadebusen)/Kirchenbuchverzeichnis (rk.)
- Pfarrei Bockhorn: 1951 besteht ein Pfarrektorate zu Bockhorn
- Kirchenbücher seit
- Pfarrei Jaderberg: 1951 besteht ein Pfarrektorate zu Jade
- Kirchenbücher seit
- Pfarrei Zetel: 1951 besteht ein Pfarrektorate zu Zetel, das seit 1921 ein Oratorium besitzt.
- Kirchenbücher seit
- Pfarrei Wilhelmshaven St. Marien: In Bant hielt seit 1860 ein Kaplan von Varel gelegentlich Gottesdienst. 1872 wurde ein Missionar angestellt. 1914 wurde die Gemeinde als Pfarre Rüstringen selbständig, 1937 die nunmehr Wilhelmshaven-St. Marien genannte Pfarre neu umschrieben. Das Pfarrgebiet erstreckt sich im wesentlichen über Wilhelmshaven-Süd und -West und die alte Gemeinde Sande mit Mariensiel, Sanderbusch und Caeciliengroden. Die 1878-1879 erbaute Marienkirche fiel dem 2. Weltkrieg zum Opfer.
- Pfarrei Cäciliengroden:
- Kirchenbücher seit
- Pfarrei Roffhausen:
- Kirchenbücher seit
- Pfarrei Wilhelmshaven St. Willehad: Seit 1901 bildete St. Willehad eine eigene Kapellengemeinde. Sie gehörte zur Pfarre Jever. Nach dem Bau der Kirche 1910-1911 erfolgte 1913 die Pfarrerhebung, 1938 die Neuumschreibung
- Pfarrei Wilhelmshaven , Fedderwardergroden, Christus-König:
- Kirchenbücher seit
- Pfarrei Wilhelmshaven , Voslapp, Stella Maris:
- Kirchenbücher seit
- Pfarrei Wilhelmshaven St. Michael:
- Kirchenbücher seit
- Pfarrei Wilhelmshaven Hochschulgemeinde:
- Kirchenbücher seit
- Quellen: Schematismus Diözese Münster 1954; Börsting, Dr. Heinrich: Geschichte des Bistums Münster (1951)
- Kirchenbücher seit
Literatur
- Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 1 (1898): Dekanat Vechta-Neuenkirchen. Die Pfarren Bakum, Damme, Dinklage, Goldenstedt, Holdorf.
- Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 2 (1898): Dekanat Vechta-Neuenkirchen. Die Pfarren Jever, Langförden, Lohne, Lutten, Neuenkirchen, Oldenburg, Oythe, Steinfeld, Vestrup, Visbek.
- Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 3 (1898): Dekanat Vechta-Neuenkirchen. Die Pfarren Vechta und Wildeshausen.
- Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 4 (1898): Dekanat Cloppenburg. Die Pfarren Altenoythe, Barssel, Bösel, Cappeln, Cloppenburg-Crapendorf, Emstek, Essen, Friesoythe.
- Willoh, Karl: Geschichte der katholischen Pfarreien im Herzogtum Oldenburg. Band 5 (1898): Dekanat Cloppenburg. Die Pfarren Garrel, Lastrup, Lindern, Löningen, Markhausen, Molbergen, Neuscharrel, Ramsloh, Scharrel, Strücklingen, 1 Falttafel.
Archiv
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
- Internetauftritt des Bischöflich Münsterschen Offizialats, Vechta
- Die Kreisdekanate sind als pastorale und organisatorische mittlere Ebene des Bistums Münster Drehscheibe zwischen dem Bistum und den Pfarrgemeinden.
Genealogische Webseiten
- Oldenburgische Gesellschaft für Familienkunde e.V.
- Arbeitsgemeinschaft Familiengeschichtsforschung im Jeverland