Jurge Kandscheit
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Hierarchie
Regional > Litauen > Jurge Kandscheit
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Jurge Kandscheit
Einleitung
Jurge Kandscheit, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Heydekrug
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- v. 1785 Daubarren, n. 1785 Jurg-Candschait, 1815 Daubern, n. 1815 Jurge Kandschat, 1912 Jurge-Kantscheit, lit. Daubarai[1]
- 1785 Jurg Candscheit
- um 1800 Jurg Candschait oder Daubarren[2][3]
- 1825 Daubaren[4]
- 1860 Daubern[5]
- Lit. Name: 1923 Daubarai[6]
Namensdeutung
Der Name bezieht sich auf den Sohn (Endung -eit) und dessen Charakter des Ortsgründers Jurge (Georg) Kandžius/ Kančius sowie dessen Wesensart. Der Alternativname Daubarren beschreibt die vertiefte Lage des Ortes.
- preußisch-litauisch "kančius" = die Hetzpeitsche, der Ochsenziemer, die lederne Peitsche, die Knute
- "kandžius, kandus" = bissig, beißend, scharfzüngig
- prußisch "dauba" = Talmulde, Klamm, Schlucht, Höhle
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1.5.1939: Jurge Kandscheit kommt zur Gemeinde Medischkehmen[8]
1.10.1939: Medischkehmen kommt zum Kreis Heydekrug [9]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Jurge Kandscheit gehörte 1912 zum Kirchspiel Coadjuthen.
Standesamt
Jurge Kandscheit gehörte 1888 zum Standesamt Coadjuthen.
Friedhof
Der Friedhof von Jurge Kandscheit liegt bei Daubarai hinter einem Gehöft. Mehrere Denkmäler für Gefallene des ersten Weltkrieges wurden gestellt. Eine Besonderheit stellt die Viezahl der Grabstellen des Famliennamens Tressat dar.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Dennis Loeffke zur Verfügung gestellt.
Stand Juli 2010)
Die Bilder wurden freundlicherweise von Annelie Stöllger zur Verfügung gestellt.
(Stand August 2011)
Bewohner
Verschiedenes
Memeler Dampfboot vom 04.08.1933
Wahlen für die Gemeindeverwaltungen im Memelgebiet – Kreis Pogegen
In Jurge-Kandscheit wählte man Bintakies jun. zum Gemeindevorsteher und die Besitzer Luttkus und Stepputtis zu Schöffen.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
- ↑ Kirchbuch Plaschken - Heiraten 1816-1870
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939