Computergenealogie/2017/07
Newsletter 07/2017 |
69. Deutscher Genealogentag in DresdenDas Programm für den 69. Deutschen Genealogentag in Dresden (22.-25.9.2017) ist online. Die angemeldeten Tagungsteilnehmer können sich dort mit ihrem Registrierungscode ihr Wunschprogramm zusammenstellen. Über 545 Teilnehmer aus 9 Ländern sind bereits angemeldet. Mit einem kostenlosen Einsteigerprogramm im Conference-Center im World Trade Center Dresden soll die Ausstellung noch attraktiver gemacht werden. Per Facebook und E-Mail gab es schon positives Feedback, besonders von Neueinsteigern in das Thema Ahnenforschung, die vorbeikommen wollen. Für die Ausstellung haben sich über 50 Vereine und Firmen ihren Platz gesichert. Projekt-InformationenDES-LaboratoriumsvorständeDie von 1898 bis 1918 erschienenen Berichte des Verbandes der Laboratoriumsvorstände stellen eine interessante Quelle aus dem Bereich Wissenschafts- und Universitätsgeschichte dar. Diese Quelle wird nun erstmals zur Datenerfassung vorgestellt. Die Berichte ermöglichen eine regionale sowie zeitliche und geschlechterspezifische Auswertung hinsichtlich der Studienabschlüsse in Chemie im deutschen Kaiserreich. Im ersten Schritt wurde alle Examen an der Kieler Universität eingegeben. In diesem Zusammenhang kann ein möglicher Fokus auf die konkrete Auswertung der Absolventinnen an den jeweiligen deutschen Hochschulstandorten gelegt werden. Weiterhin sind in den Berichten nicht nur die Verbandsexamina verzeichnet, sondern zusätzlich auf die abgeschlossenen Promotionen der jeweiligen Hochschulen im Fach Chemie. Diese Verzeichnisse sollen in einem zweiten Schritt auch erfasst werden, sodass unter Umständen Rückschlüsse auf die jeweiligen Hochschullaufbahnen der Absolventen im Fach Chemie gezogen werden können. Wichtige Fragen für eine wissenschaftliche Auswertung könnten wie folgt lauten: Wie hoch ist der Anteil derjenigen mit Verbandsexamen, die auch promoviert wurden? Welche zeitlichen Abstände zwischen Verbandsexamen und Promotion lagen in der Regel vor? Wie hochschulstandorttreu blieben diejenigen mit Verbandsexamen, die auch promoviert wurden? (Jesper Zedlitz) DES-JuWeLIm Online-Projekt Juden in Westfalen und Lippe (JuWeL) zur Familiengeschichte der Juden in Westfalen und Lippe haben die freiwilligen Teilnehmer bereits nach drei Monaten die Erfassung der Geburten, Heiraten und Todesfälle der Register von 1815-1874 aus dem Regierungsbezirk Münster abgeschlossen und insgesamt 18.809 Personendatensätze angelegt, die online recherchierbar sind. Freigeschaltet sind nun auch die Register aus dem Regierungsbezirk Arnsberg, die nächste Etappe ist somit gestartet. Das Landesarchiv NRW, der Verein für Computergenealogie (CompGen) und die Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung (WGGF) haben eine Plattform geschaffen, auf der familien- und ortsgeschichtlich Interessierte die jüdischen Personenstandsregister des 19. Jahrhunderts vom heimischen Schreibtisch aus erschließen können. Jeder Interessierte kann sich auf der Projektseite anmelden und beteiligen, wobei er entweder einen bestimmten Ort ansteuern oder sich vom System einfach die nächste noch unbearbeitete Seite vorlegen lassen kann. Einzige Voraussetzung ist eine gewisse Erfahrung mit dem Lesen alter Handschriften, die für Familien- und Heimatforscher aber ohnehin unabdingbar ist. (www.lav.nrw.de) DES-PolizeianzeigerDer erste Jahrgang des Allgemeinen Polizei-Anzeigers ist erfasst. Auf guten 500 Seiten waren es mehr als 2000 Einträge von gesuchten oder unbekannten Personen. Zur Zeit werden Einträge aus 1842 erfasst. Der Allgemeine Polizei Anzeiger erschien im Raum Thüringen, Sachsen und Franken. Er enthält aber auch sehr viele überregionale Einträge. Es sind Scans für die Jahrgänge 1841 bis 1867 vorhanden. Pro Jahr gibt es ca. 600 Seiten mit ca. 2000 Einträgen. (Jörn Bartels) DES-AdressbücherNeue Wunsch-Adressbücher wurden zur Online-Erfassung ins DES gestellt: Die Erfassung folgender Adressbücher wurde mit Hilfe des DES beendet:
Der Verein für Computergenealogie hat in einer Kooperation mit dem Hessischen Staatsarchiv Marburg 46 Adressbücher digitalisiert, davon 22 Adressbücher für Marburg. Das älteste ist dabei das aus dem Departement der Werra von 1809. Alle 121 mit dem DES fertig erfassten Adressbücher findet man in der Kategorie:Adressbuch in der Online-Erfassung/fertig. Alle Adressbücher, die aktuell im DES bearbeitet werden, werden hier aufgelistet. Die dazugehörigen Beschreibungsseiten findet man in der Kategorie:Adressbuch in der Online-Erfassung. Alle 1095 Adressbücher in der DigiBib findet man hier: Kategorie:Adressbuch in der DigiBib. Neben zahlreichen Scans von Privatpersonen, erhielten wir die meisten neuen Adressbücher aus der Kooperation mit dem Hessischen Staatsarchiv Marburg und durch die freundliche Unterstützung der Stadtbibliothek Wuppertal. Im GenWiki sind insgesamt 6843 Online-Bücher nachgewiesen. Kategorie:Online-Adressbuch. 10 Jahre Grabstein-ProjektDas Grabstein-Projekt feiert sein 10jähriges Jubiläum! Mittlerweile sind rund 4.000 Friedhöfe dokumentiert - insgesamt 1, 5 Mill. Grabsteinfotos und die Daten von 2,4 Mill. Verstorbenen sind öffentlich und kostenlos einsehbar. Eine Mitarbeit (Fotografieren von Grabsteinen) ist unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft und jederzeit möglich - Interessierte melden sich bitte bei der Projektorganisation. Das Grabstein-Projekt wird täglich von einem ehrenamtlichen Team betreut. (Holger Holthausen) GOV-WorkshopIn zwei GOV-Workshops werden Anfänger und zukünftige Bearbeiter in das Geschichtliche Ortsverzeichnis (GOV) eingeführt. Zu den Terminen siehe weiter unten. Das GOV ist wie alle CompGen Projekte als Mitmachprojekt ausgelegt. Ein Bearbeiter muss neben dem Fachwissen oder entsprechender Literatur über die Ortsstrukturen, ebenfalls Grundwissen über die Bearbeitung in der GOV Datenbank verfügen. Im Rahmen eines Workshops wollen wir die verfügbare Literatur über Ortsstrukturen und Methoden zur Bearbeitung der GOV Datenbank zeigen. Die Teilnehmer des Workshops lernen neue und fehlende Eingaben ihres Forschungsgebietes anzulegen und fehlerhafte Eingaben zu korrigieren. Der Workshop wird als Grundlage die lokalen Orte verwenden, wobei die Systematik auf andere Regionen in Deutschland angewendet werden kann. So finden Familienforscher Angaben wie geographische Lage des Ortes, verschiedene Schlüsselzahlen, andere oder frühere Namen und historische Zugehörigkeit. Im GOV sind Kirchen, Kirchenkreise, Orte, Landkreise, Regionen u. ä. enthalten. GenWiki-Portal BavariaNeuigkeiten im GenWiki-Portal Bavaria wurden veröffentlicht. Dieses Mal sind es 2 Artikel zu kleineren Herrschaften (Amerdingen und Burtenbach) und Artikel zu neuer Literatur, OFB und Ortschroniken. Die Gebietsreform für Unterfranken wurde in die Artikel der Landkreise und Gemeinden eingearbeitet. Die Gebietsreform 1972/78 für Bayern ist komplett in allen 3 Verwaltungsebenen (Regierungsbezirke, Landkreise/kreisfreie Städte, Gemeinden) innerhalb der Überschrift 'Politische Einteilung' eingearbeitet. InternetArchion: Sächsische KirchenbücherDank einer neuen Kooperation zwischen der Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens und Archion werden sächsischen Kirchenbücher ab Ende 2018 online zugänglich gemacht. Die Aufbereitung, Katalogisierung, Verfilmung und schließlich Digitalisierung der bis 1875 entstandenen Kirchenbücher ist bereits zu einem Viertel schon erfolgt. Eine Liste aller Orte finden Sie hier. Das Gebiet der Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens umfasst im Wesentlichen das des ehemaligen Landes Sachsens in den Grenzen von 1922. Zur Landeskirche gehören z.Zt. 719 Kirchengemeinden und Kirchspiele, die jeweils einem der 18 Kirchenbezirke zugeordnet sind. Sterberegister aus MünsterWie bereits schon im März-Newsletter mitgeteilt, hat das Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen-Lippe, neben den Judenregistern auch Sterberegister online zugänglich gemacht. Nach Ahaus, Beckum-Land, Bocholt und Gladbeck sind neu hinzugekommen: Münster Stadt (1874-1938) und Landkreis Münster (1874-1938) sowie Recklinghausen (1874-1938). Alle Sterberegister sind kostenlos einzusehen. Preußische LehrerkarteiDie preußische Lehrerkartei „Personaldaten von Lehrern und Lehrerinnen Preußens“ wurde schon vor einiger Zeit digitalisiert und von der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung in Berlin online gestellt. Sie kann kostenlos nach verschiendenen Stichworten durchsucht werden. Eine wahre Fundgrube für den Familienforscher, der Lehrer in der Familie hatte oder auch für den Ortsforscher, um Chroniken zu vervollständigen. Die Datenbank ist umgezogen, die Suche ist komfortabler geworden. Für Familienforscher gibt es Hinweise. Die Suche über Ortsnamen führt auch zu den Datensätze und Bilder der Karteikarten. Digitales ersetzt MikrofilmeAm 1. September 2017 stellt FamilySearch den Versand von Mikrofilmen ein. Der letzte Tag, an dem man Mikrofilme noch bestellen kann, ist der 31. August 2017. Grund sind die großen Fortschritte bei der Digitalisierung von Mikrofilmen und die Tatsache, dass das Medium Mikrofilm nur noch mit größeren Kosten zu beschaffen und zu verarbeiten und der Versand der Filme aufwendig ist. FamilySearch hat bereits über 1,5 Millionen Mikrofilme digitalisiert, die übrigen Mikrofilme sollten bis Ende 2020 digitalisiert sein. Für alle neuen Dokumente, die FamilySearch überall auf der Welt ablichten lässt, werden bereits Digitalkameras verwendet. Den einzelnen Forschungszentren ist es überlassen, die vorhandenen Mikrofilmbestände zu behalten oder zurückzuschicken. In den Forschungszentren der Mormonen werden in Zukunft mehr und mehr Computer für die Forschung eingesetzt. Dort wird es auch weiterhin Zugang zu abonnierten Premium-Diensten und Digitalisaten von sonst kostenpflichtigen Partnerseiten geben. Auswanderer nach ArgentinienAuf der Webseite des Studienzentrums für lateinamerikanische Migration CEMLA steht eine Online-Abfrage zur Verfügung, in der nach Einwanderern nach Argentinien gesucht werden kann. In das Feld 'Apelleido' ist zwingend der gesuchte Nachname und unten den Sicherheitscode einzutragen. Mit dem Button 'Buscar' startet man die Suche. Die Ergebnisliste umfasst folgende Angaben: Name, Vorname, Alter, Nationalität, Geburtsort, Ankunftsdatum, Schiffsname, Abfahrtshafen. (Dagmar Osterwald) Personendatenbank UkraineDick Eastman verweist in seinem Blog auf eine neue Datenbank von Personen, die im Gebiet der heutigen Ukraine zwischen 1650 und 1920 geboren wurden. Derzeit sind 2,5 Millionen Personen gespeichert und es wird erwartet, dass die Zahl auf 4 bis 5 Millionen bis 2019 steigen wird. Ausgewertet wurden Geburtsregister, Steuerlisten, Volkszählungen, Listen von Adligen, stimmberechtigten Personen, Milütärlisten, Adressbücher und weitere Dokumente, die unter den Zaren, den Habsburgern und in der polnischen bzw. sowjetischen Zeit entstanden. Noch ist die Webseite nur auf kyrillisch zu lesen, eine Version in lateinischer Schrift soll in den kommenden Monaten erscheinen. Alle registrierten Besucher können ihre eigenen Stammbäume zusammenstellen, etwa 18.000 Bäume wurden bereits in den ersten Tagen nach der Eröffnung der Seite erstellt. Mehr zu lesen (in Englisch) über diese Datenbank gibt es hier oder auf der Facebook-Seite. SoftwareGGP-StudioDynas-Tree war das Genealogieprogramm von Gerhard Bauch, desssen Weiterentwicklung 2006 eingestellt wurde. Jetzt hat der Autor unter dem Namen GGP-Studio eine neue Version für 64-bit-Windows-Rechner entwickelt, die nicht mehr kompatibel zu Dynas-Tree ist. Der Austausch über GEDCOM-Dateien soll aber möglich sein, insbesondere auch für Ahndata und Genprofi. Der Code von GGP-Studio wurde in den letzten Jahren zur Erstellung der Hessischen Genealogiedatenbank, einer Einrichtung der Hessischen familiengeschichtlichen Vereinigung e.V., angepasst, insbesondere wurden die internen Datenbankstrukturen ziemlich umfangreich verändert. Interessant sind die möglichen Baumgrafik-Manipulationen per Drag and Drop, weil diese als Vektorgrafik erstellt wird. WissenFamiliennamenatlasDer sechste Band des Deutschen Familiennamenatlas, herausgegeben von Konrad Kunze und Damaris Nübling erschienen: Familiennamen aus Rufnamen. 49 Kartenkomplexe dokumentieren Familiennamen, deren erste Namenträger nach dem Rufnamen ihres Vaters oder einer anderen Bezugsperson benannt wurden. Damit ist der inhaltliche Abschluss des insgesamt siebenbändigen Deutschen Familiennamenatlas erreicht. Die ersten drei Bände behandeln grammatischen Phänomene wie der unterschiedlichen Verteilung von Vokalen (Meier, Meyer, Maier, Mayer), Konsonanten (Schmidt, Schmitt, Schmid, Schmitz) und Bildungsweisen (Linde, Lindner, Lindemann). In Band 4 geht es um Herkunfts- und Wohnstättennamen, in Band 5 um Berufs- und Eigenschaftsnamen. Das Gesamtwerk wird noch durch einen Band mit Register und Literaturverzeichnis ergänzt. DRK-SuchdienstDas Deutsche Rote Kreuz (DRK) stellt Ende 2023 die Suche nach Vermissten des Zweiten Weltkriegs ein, da die Suche nach diesen Personen an Bedeutung verlieren wird. Aktuell seien die Anfragen aber noch auf relativ hohem Niveau: So gab es im vergangenen Jahr 8.943 Suchanfragen, im ersten Quartal 2017 waren es 2.240. "Vor allem die Kinder- und Enkelgeneration zeigt großes Interesse, wenn es um das Schicksal ihrer Angehörigen aus dem Zweiten Weltkrieg geht", sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters. Die Suche nach Weltkriegsvermissten wird nur noch bis 2023 vom Bundesinnenministerium gefördert. Nicht beendet werden Anfragen von Flüchtlingen, die deutlich zugenommen haben. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl solcher Anfragen auf 2.800. Die Suchenden kamen vor allem aus Afghanistan, Syrien und Somalia. FamilySearch – Digitalisate findenDie Suche nach Digitalisaten in den Beständen bei FamilySearch ist nicht immer einfach, auch werden Neuzugänge nicht besonders gemeldet. Lediglich in der Auflistung aller Sammlungen wird ein Datum der letzten Aktualisierung genannt. Hier kann man nach Ländern, Zeitbereichen oder Sammlungstypen selektieren. Bei vielen Sammlungen weist ein Kamerasymbol auf Digitalisate hin. Ein Kamerasymbol im rechteckigen Rahmen bedeutet, dass man auf eine Partnerseite weitergeleitet wird, die evtl. auch kostenpflichtig sein kann. Sucht man gezielt nach einem Ort, so kann man im Katalog direkt den Ortsnamen eingeben. Allerdings muss der Ortsname auch der Schreibweise im Katalog ensprechen. Fremdsprachige Ortsnamen sind oft in mehreren Sprachversionen im Katalog enthalten. Z.B. findet man Orte im heute rumänischen Banat auch unter „Austria, Banat“, „Hungary, Temes“ oder „Romania, Timiş“. Nach Eingabe der ersten Buchstaben erscheinen bereits Vorschläge. Im Suchergebnisfenster können alle Orte im jeweiligen Gebiet angezeigt werden. Die Katalogsuche funktioniert auch für Personennamen, Autoren, Buchtitel, und Schlagwörter. Ist die Mikrofilm-Nr. bekannt, kann darüber festgestellt werden, ob es dazu schon Digitalisate gibt. In den „Aufzeichnungen“ sind ebenfalls teilweise indexierte Daten zu finden, bei denen ein Kamerasymbol zum Digitalisat führt. Auch nach digitalisierten Büchern kann man suchen, oft aber nur in den Forschungszentren am Bildschirm lesen. Fotokonservierung„Wie bewahre ich Fotografien? Grundregeln für die Fotokonservierung.“ Unter diesem Titel hat Ulrike Müller vom Archivzentrum Hubertusburg des Sächsischen Staatsarchivs eine nützliche Präsentation zusammengestellt und die Themen Verpackung, Klima und Licht, Handhabung behandelt. Genannt werden auch Bezugsquellen für das Hilfsmaterial sowie weitere Literatur. Reise Paris – Rom 1658Ein Reisebericht von Paris nach Rom im Jahr 1658 in französischer Sprache eines unbekannten Briefschreibers fand sich im Stadtarchiv St. Wendel in einer Akte A 39 auf den Seiten 16-19 mitten unter Rechnungen, Protokolle, Verträge und sonstigen Unterlagen. In 72 Tagen legt der Briefschreiber rund zweitausend Kilometer, zumeist zu Fuß, zurück und besucht dabei etwa 55 Ortschaften in Frankreich und Italien, darunter einige berühmte Pilgerstätten. Neben der reinen Reisebeschreibung gewährt der Brief auch Einblick in die politischen Verhältnisse – und Spannungen – jener Zeit und lässt uns durch seine eindrücklichen (teils etwas ausgeschmückten) Beschreibungen an den Abenteuern der weiten Reise teilhaben. Am besten nachvollziehen lässt sich die Strecke durch eine Verbindung von Landkarte und Text. Auf der Landkarte sind die besuchten Orte auf der Karte markiert und die ungefähre Reiseroute eingezeichnet. Weiter unten auf der Seite (herunterscrollen!) kann zu jedem Ort der zugehörige Briefabschnitt in deutscher Übersetzung nachgelesen werden. Bei einigen wenigen kleineren Ortschaften, die der Text nur kurz nennt, ist die geographische Zuordnung unsicher. Sie wurden daher nicht in die Karte aufgenommen. Gelesen und gehörtKirchenzeitung Hildesheim31.05.2017 Deppe: Das Bistumsarchiv Hildesheim hat jetzt 1216 Kirchenbücher digitalisiert, das älteste kommt aus Duderstadt und stammt aus dem Jahr 1613. Das Bistumsarchiv Hildesheim hat insgesamt 3850 Kirchenbücher in seinem Bestand. Unter Berücksichtigung der archivischen Schutzfristen von maximal 120 Jahren wurde der zugängliche Teil der alten Kirchenbücher auf der Online-Plattform Matricula eingestellt, ca. 140.000 Bilder in hoher Qualität und zu 90 % in Farbe. Nach Ablauf der Schutzfristen werden weitere Jahrgänge freigeben. HAZ Hannover15.6.2017 Simon Benne: Historische Adressbücher Hannovers sind jetzt auf der Webseite der Niedersächsischen Landesbibliothek online. Dank eines groß angelegten Projekts haben das Stadtarchiv und die Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bibliothek jetzt 168 Bände von 1798-1943 digitalisiert - und damit einen Schatz der Stadtgeschichte wieder zugänglich gemacht. "Wer sich mit Familienforschung beschäftigt, kommt an Adressbüchern nicht vorbei - sie gehören zu den meistgenutzten Bänden in Bibliotheken und Archiven", sagt Anne May, Direktorin der Leibniz-Bibliothek. Die VGH-Stiftung hat das groß angelegte Digitalisierungsprojekt mit 30.000 Euro unterstützt. NDR: Hallo NiedersachsenDen 4-Minuten-Beitrag im NDR-Fernsehen unter dem Titel "Ahnenforschung im Trend" vom 25.06.2017 kann man noch einmal in der Mediathek anschauen. Timo Kracke ist als Hobby-Genealoge auf der Suche nach den Wurzeln seiner Familie. Im Zuge seiner Ahnenforschung hat er schon 8.000 Vorfahren ermittelt. Mühselig, aber spannend! Die Kriegstoten von ThornBei Schachtungsarbeiten eines neuen Wohngebietes in Thorn wurden plötzlich zahlreiche Gebeine von Kriegstoten entdeckt. Sie sind vermutlich als Kriegsgefangene beziehungsweise Lazarett-Insassen in einem sowjetischen Lager ums Leben gekommen, das hier an dieser Stelle kurz nach Kriegsende betrieben worden war. Erst viele Jahrzehnte später plante die Stadt Thorn an gleicher Stelle ein neues Wohngebiet. Inzwischen ruhen dort die Arbeiten, damit der Volksbund-Umbettungsdienst die weit über 2900 Gebeine bergen sowie ihre Identifizierung vorbereiten kann. Tatsächlich fanden sich in den nicht gekennzeichneten Gräbern, in denen fast ausschließlich Männer lagen, zahlreiche geteilte und auch ganze Erkennungsmarken. Dies erleichtert eine spätere Identifizierung enorm. „Dieser Vorgang der Protokollierung und späteren Identifizierung ist allerdings sehr viel aufwendiger sowie zeitintensiver, als man zunächst denkt. Unweit dieser Stelle am Stadtrand von Thorn hatte der Volksbund bereits vor 20 Jahren über 900 Kriegstote geborgen. „Diese Stelle lag allerdings einige hundert Meter weiter entfernt von der aktuellen Grablage. Rechnet man die neuerliche Fundstelle hinzu, ergibt dies eine der größten Grablagen von deutschen Kriegstoten, die der Volksbund in den vergangenen Jahren gefunden hat“, sagt Umbettungsleiter Thomas Schock. An dieser Stelle soll später eine Gedenktafel errichtet werden, welche an die historischen Ereignisse rund um das Kriegsgefangenenlager erinnert. Für die Gebeine der Kriegstoten gibt es auch bereits eine würdige Ruhestätte: nach Abschluss der Arbeiten werden sie auf der deutschen Kriegsgräberstätte Bartossen (Bartosze) ewiges Ruherecht erhalten, wo bereits 17000 ihrer Kameraden liegen. Mögen sie alle in Frieden ruhen. (Quelle: Volksbund)
Vereine und Gruppen100 Mitteldeutsche OFBs der AMFKürzlich erschien in der von der Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung e.V. (AMF) herausgegebenen Reihe Mitteldeutsche Ortsfamilienbücher der AMF (MOFB) der 100. Band. Auf der MOFB-Seite kann ein Katalog mit Gesamt-Namen/Ortsregister heruntergeladen werden. Knapp 20 Jahre nach dem Start - im Juni 1997 war MOFB 01 Pabstorf bei Halberstadt erschienenen – kann nun dieses Jubiläum begangen werden. Das 2013 verstorbene Vereinsmitglied Dr. Frank Reinhold hatte die Reihe federführend und im Namen der AMF ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Leipzig legte er die ersten Empfehlungen für die Reihe fest, die auch weiterhin nur als solche verstanden werden sollen. Werner Nicolaus hatte das Amt des Redakteurs 2003 übernommen. Die Titel erscheinen in Kleinstauflagen von ca. 50 Stück, der Digitaldruck ist dafür ein ideales Herstellungsverfahren. Frank Fuchs aus Lauschgrün im Vogtland ist seit 2008 der derzeitig verantwortliche Redakteur. TermineGOV-WorkshopsIn zwei GOV-Workshops werden Anfänger und zukünftige Bearbeiter in das Geschichtliche Ortsverzeichnis (GOV) eingeführt. Hier die Termine und Orte:
10. Detmolder SommergesprächUnter dem Titel „Genealogie, Verwaltung und Archive – vertrauenswürdige Informationen im Austausch“ findet am 14.9.2017 das 10. Detmolder Sommergespräch statt , veranstaltet vom Landesarchiv NRW, Abteilung Ostwestfalen-Lippe. Das Tagungsprogramm finden Sie hier. Die 3. Sektion ist dem Thema "Wissen teilen und vermehren: Daten für/von Nutzer/innen" gewidmet. Dort gibt es auch einen Vortrag von Roland Linde (WGGF) zu dem Projekt "Die westfälischen Juden- und Dissidentenregister", einer Kooperation zwischen dem Landesarchiv, der WGGF und CompGen. Die Tagung ist kostenlos, es wird eine verbindliche Anmeldung zur Tagung und zur Führung im LWL-Freilichmuseum gebeten. Anschrift: Willi-Hofmann-Str. 2, 32756 Detmold, Email: owl@lav.nrw.de. RootsTech 2018Das Organisationsteam für die nächste RootsTech-Großveranstaltung vom 28.2.-3.3.2018 im Salzpalast von Salt Lake City, Utah, USA, ruft auf zu Vorschlägen zu innovativen und interessanten Ideen für Vorträge und Präsentationen an: info@rootstech.org. Genealogischer KalenderFür den Monat Juli 2017 sind 11 Termine, für August 2017 sind 7 Termine im „Genealogischen Kalender“ eingetragen. Alte CG-HefteFür Bibliotheken und Archive steht zur Komplettierung ihrer Bestände der COMPUTERGENEALOGIE in 30 Jahrgängen ein kostenloser Service bereit - solange der Vorrat reicht. Anfragen bitte an die CG-Redaktion oder an Klaus Vahlbruch . Es stand in der COMPUTERGENEALOGIE ...... aber wann? Die Antwort liefert das alphabetische Stichwort-Register - von "Aachen" bis "Zweiter Weltkrieg". Aber auch die Inhaltsverzeichnisse aller CG-Hefte seit 2001 sind online zu finden. Die Jahrgänge und das Register sind allerdings auch bei jedem Heft verlinkt, im Kasten "Archiv" rechts oben. Und sämtliche Newsletter seit 2001 findet man hier. Viel Spaß beim Stöbern! (RE) Impressum
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