Computergenealogie/2014/03
Newsletter 03/2014 |
Compgen-MitgliederversammlungAm 22. März 2014 fand in Leipzig die diesjährige Mitgliederversammlung des Vereins für Computergenealogie im Tagungszentrum "City Tagung Leipzig" statt. Sie war mit mehr als 50 Besuchern gut besucht. Der Vorstand war durch Marie-Luise Carl, Susanne Nicola, Andreas Job, Thekla Kluttig, Peter Lingnau, Uwe Baumbach, Günter Junkers und Timo Kracke persönlich vertreten. Nach der Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit wurde die Tagungsordnung genehmigt und der Toten gedacht. Das Protokoll der Mitgliederversammlung vom 28.09.2013 wurde bestätigt und der Vorstand hat einen ausführlichen Tätigkeitsbericht vorgetragen. Aus jedem Tätigkeitsbereich des Vorstandes wurde berichtet: über aktuelle rechtliche Themen bzgl. Datenschutz, Veröffentlichungen, Kooperationen, Außendarstellung des Vereins, unsere Magazine und Erweiterungen in der Technik. Ferner wurde unser Kassenbericht vorgelegt. Der Vorstand wurde entlastet und durch Neu- bzw. Wiederwahl wurden Uwe Baumbauch (IT-Admin), Günter Junkers (Newsletter Redaktion), Thekla Kluttig (Kontakt zu Archiven), Timo Kracke (Öffentlichkeitsarbeit), Klaus Rothschuh und Klaus-Dieter Kohrt (Kassenprüfer) gewählt. Ausgeschieden sind Peter Lingnau und Kerstin Töppe. Der ausführliche Bericht wird jedem Mitglied in den kommenden Wochen zugehen. Neben der eigentlichen Mitgliederversammlung wurde ein attraktives Rahmenprogramm geboten. Für bereits am Freitagnachmittag anwesende Mitglieder startete das Wochenende mit einem Vortrag und einer Führung durch das Staatsarchiv Leipzig (siehe Pressemitteilung), geführt von Thekla Kluttig und Martina Wermes. Am Samstagvormittag wurden parallel ein Stadtrundgang und ein Forumstreffen zum Kennenlernen und Austausch geboten. Selbst nach der Mitgliederversammlung wurde der Samstagabend noch in Auerbachs Keller bei intensiven Gesprächen gemeinsam verbracht. Zum Ausklang trafen sich am Sonntagvormittag Interessierte beim Völkerschlachtdenkmal und nahmen gemeinsam an einer Führung teil. (Timo Kracke) WhoDoYouThinkYouAre!LiveDie nach eigenen Angaben weltgrößte Family History Show 2014 der Society of Genealogists fand zum 8. Mal vom 20.-22.2.2014 in der Olympia-Ausstellungshalle in London statt. Über 10.000 Besucher konnten in der hellen Ausstellungshalle bei FamilySearch und den großen kommerziellen Anbietern Ancestry.com, MyHeritage.com, FindMyPast.com in deren Datenbanken forschen oder sich bei den vielen regionalen Vereinen und Gruppen informieren. Die Mitglieder der Anglo-German-Society erforschen ihre Wurzeln in England und Deutschland und haben darunter interessante spezielle Berufsgruppen (z.B. Konditoren) gefunden. Im ersten Stock der Halle fanden neben zahlreichen Vorträgen auch Präsentationen der nationalen Archive zum Thema 1. Weltkrieg statt. Es gab kaum Anbieter von Genealogieprogrammen mit einem eigenen Ausstellungsstand. Ebenso fehlten abgesehen vom belgischen Touristikbüro Aussteller vom Festland. Ein Ableger von WDYTYA trifft sich vom 29.-31.8.2014 in Glasgow/Schottland. Projekt-InformationenDaten-Eingabe-System (DES)In einem neuen Kooperationsprojekt mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg werden die Kriegsgräberlisten online erfasst. Geburts- und Sterbedaten der Toten der Weltkriege werden in eine elektronische Datenbank bei CompGen eingeben. Das Projekt wurde zum Tag der Archive am 8. März 2014 in der Abteilung Staatsarchiv Ludwigsburg gestartet. Für eine Mitarbeit ist lediglich eine Anmeldung unter http://wiki-de.genealogy.net/Labw_kgl notwendig. AdressbücherIm März konnten folgende Adressbücher in der Online-Erfassung (DES) beendet werden:
19 weitere Adressbücher von Aachen 1929 bis Westpreußen 1858 werden derzeit im Online-Erfassungssystem DES erfasst. Welche das im Einzelnen sind, kann man hier nachsehen. Machen auch Sie mit! Die Erfassung ist kinderleicht und jeder erfasste Eintrag ist sofort für die Suche erreichbar. Alle weiteren Neuigkeiten aus dem Projekt Adressbücher können im Adressbücher-NL 2014/-03 nachgelesen werden. GrabsteineDie Statistik der Datenbank Grabsteine zum Ende Februar liest sich wie folgt: 1.541 fertig dokumentierte Friedhöfe; 20 weitere Friedhöfe befinden sich in der Bearbeitung. (Holger G.F. Holthausen) Online-OFBs
Volker Schwan hat von der Stadt Coesfeld den Ehrenamtspreis als Auszeichnung für das von ihm bearbeitete und veröffentlichte Online-OFB Coesfeld bekommen. Volker Schwan hat von Anfang an sehr eng mit dem Stadtarchiv Coesfeld zusammen gearbeitet und von dort große Unterstützung erfahren. Der Preis ist eine schöne Auszeichnung für seine engagierte Arbeit, und wir gratulieren recht herzlich dazu. (Herbert Juling) InternetPommern StandesämterErste Standesamtregister aus Polen sind seit März 2013 auf der Plattform "Archivsammlungen im Internet" auch online verfügbar. Diese Sammlungen werden laufend erweitert, es ist vorgesehen, sämtliche Standesamtsregister verfügbar zu machen. Der Pommersche Greif bemüht sich, den aktuellen Stand anzuzeigen. Bisher sind sichtbar: die Stadt Stettin, die Kreise Belgard, Cammin, Greifenberg, Greifenhagen, Naugard, Neustettin, Pyritz, Randow, Regenwalde, Usedom-Wollin. Wichtige polnische Begriffe: Urodzenia - Geburten, Małżeństwa - Heiraten, Zgony - Sterbefälle. Neu bei FamilySearch
TodesanzeigenFamilySearch hat 2014 als das „Jahr der Todesanzeigen“ ausgerufen. Zusammen mit seinen Partnern und der großen Gemeinschaft der Genealogiebetreibenden sammelt und digitalisiert FamilySearch Millionen Todesanzeigen aus den Vereinigten Staaten. Dokumente aus anderen Ländern sollen folgen. Ziel für dieses Jahr ist es, 100 Millionen Namen aus diesen historischen Dokumenten zu indexieren. Mocavo TranskriptionDie auf Genealogie spezialisierte Suchdatenbank Mocavo.com testet neben der Erkennung von Handschriften in gedruckten Formularen auch ein neues Transkriptions-Tool. Damit können - ähnlich wie bei unserem Datenerfassungssystem DES - auf den Dokumenten als handschriftlich geschriebene Namen in ein Fenster abgeschrieben werden. SoftwareGFAhnen V.14Die neue Version 14 des Genealogieprogramms der GFF wurde am 8.3.2013 auf der Mitgliederversammlung in Nürnberg vorgestellt. Ein Überblick über die Neuigkeiten dieser Version findet sich auf GFAhnen.de, Link "Leistungsmerkmale", Link "Neue Funktionen der Version 14". GeneanetGeneanet stellt eine neue Genealogie-Software vor, mit der Sie Ihre Daten online eingeben und verwalten sowie GEDCOM-Dateien hochladen können. Zu jeder Person lassen sich Bilder und eine Chronologie in Form einer Zeitleiste hinzufügen. Reunion-DEEine deutsche (Demo-)Version zu Reunion 10.0.6 für den Macintosh ist kostenlos verfügbar. Die erste Beta-Version 0.80 enthält die Anpassung der Menüführung sowie ein deutsches Online-Benutzerhandbuch. Um das vollständige Paket (mit Reunion-DE 10.0.6, Beispielbildern, angepasster Beispieldatei und lokalisierten Beispielquellen) zu erhalten, sendet man eine E-Mail an info@reunion-de.de. Anschließend wird ein Download-Link zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen findet man hier. Wer nach dem Test der Demoversion auf die Vollversion umsteigen möchte, kann nachträglich beim Hersteller Leister Productions die Lizenz erwerben. (Reiner Sauer) MacFamilyTreeDie neueste Version von MacFamilyTree 7.1.5 von Synium hat u.a. eine verbesserte Schnittstelle für FamilySearch mit der höchsten Zertifizierungsstufe. Damit lassen sich Daten von FamilySearch herunterladen und genealogische Forschungsdaten zu verstorbenen Personen zur FamilySearch-Datenbank hinzufügen. Das Update ist für die Besitzer der Version 7.0 oder 7.1 kostenlos. Die Vollversion kostet 45 Euro. Auch die App-Version enthält ein kostenloses Update für Besitzer von MobileFamilyTree 7.0. PhotoIdentDie Version 4.9.0 von PhotoIdent ist mit zahlreichen Neuerungen verfügbar (Download der kostenlosen Testversion über die Homepage). PhotoIdent verknüpft die Informationen bei unzähligen Fotos und Zeitungsartikeln im Privatbestand oder in Vereinsarchiven, z.B. über Personen auf diesen Fotos. Die Arbeitsschritte sind: Erfassung von Projekten mit dem dazugehörigen Bildmaterial, Erfassung von Registrierungsangaben zum Bildmaterial (Standort, Sammlung, etc.), Indexierung der Personen und/oder Objekte auf dem Bildmaterial, Ausdruck eines Erfassungsbogens mit Bild und Tabelle. Find A Grave AppMit der kostenlosen App "Find A Grave" von Ancestry für Apple iOS7-Geräte können Grabsteine überall auf der Welt mit den tragbaren Geräten nicht nur fotografiert und abgeschrieben werden, sondern es stehen auch weltweit 112 Millionen Grabsteine mit geografischen Koordinaten zum Wiederfinden zur Ansicht frei zur Verfügung. Über 200 000 Freiwillige sind auf der ganzen Welt dabei, Grabsteine zu dokumentieren. Siehe auch: Mitteilung im Ancestry-Blog WissenNamensverteilungenDer Arbeitskreis Volkszahl-Register AKVZ hat sich entschlossen, seinen gesamten Datenbestand mit über 1.250.000 Personeneinträge aus den Volkszählungsjahrgängen 1769 bis 1864 auch kartiert anzubieten. Somit können - in einer freien Version - die Fundorte aller Namen und deren regionale Verteilung in Schleswig-Holstein und Mecklenburg auf einer Landkarte dargestellt werden. Der Zugang ist möglich über die Homepage > www.akvz.de > Volkszählungen > Datenbank. DNA TesterfahrungenDer Familienforscher Tobias A. Kemper hat in etlichen genealogischen Mailinglisten sehr anschaulich und gut verständlich in 4 Folgen über seine eigenen Erfahrungen mit einer DNA-Testung berichtet. Alle Folgen sind im Blog des Pommerschen Greif mit Bildern zusammengestellt. Zertifikat für GenealogenDie amerikanische Kommission "Board for Certification of Genealogists (BCG)" hat ein neues Handbuch für den Zertifizierungsprozeß in englischer Sprache veröffentlicht. BCG ist eine unabhängige Institution, die 1964 gegründet wurde, um Kompetenzstandards und ethische Grundsätze für Genealogen zu entwickeln. Genealogen werden in den beiden Kategorien Forschung und Lehre zertifiziert. Neue Bewerbungen für die Zertifizierung werden nach den neuen Richtlinien überprüft. Zur näheren Information hat BCG zwei Vergleichstafeln des alten und neuen Standards veröffentlicht. Die Neuauflage der vor 15 Jahren erstmals veröffentlichen Standards kann auf der Webseite bestellt werden. Die geänderten Rubriken können kostenlos heruntergeladen werden. ArchiveStaatsarchiv AllensteinDas Staatsarchiv Allenstein hat zwei neue Standesämter digitalisiert und veröffentlicht: Standesamt zu Brattian (Kreis Löbau), 1874-1879, Archivnummer 42/325, und das Standesamt zu Deutsch Brzozie (Kreis Löbau), 1874-1879, Archivnummer 42/326. Einen kurzen Leitfaden für die Suche im Staatsarchiv und zum Herunterladen hat Lars Kosma veröffentlicht. MedienFamilienbücher
Ungewöhnliche GrabsteineThorsten Benkel und Matthias Meitzler: Gestatten Sie, dass ich liegen bleibe. Ungewöhnliche Grabsteine - Eine Reise über die Friedhöfe von heute. ISBN: 978-3-462-04608-3, 240 Seiten, Taschenbuch Kiwi 1361. Für die beiden Friedhofs-Soziologen, die mehr als 500 Friedhöfe in Deutschland besucht haben, sind die "Städte der Toten" spannende Zeugnisse eines gesellschaftlichen Wandels im Umgang mit Sterben und Tod. Statt der traditionellen religiösen Symbole sind individualisierte Grabsteine auf dem Vormarsch. Eine interessante WDR5-Radiosendung vom 19.2.2014 steht zum Nachhören und Download zur Verfügung. Friedhof Dortmund-SöldeDas Buch "Der alte Friedhof in Dortmund-Sölde - Eine Bestandsaufnahme" von Barbara Niekamp ist eine Bestandsaufnahme auf dem alten Friedhof aus dem Jahre 2010. Es soll die Erinnerung an Gräber und Grabmale derjenigen erhalten, die hier ihre letzte Ruhe gefunden haben. Die Autorin stellt ihr vom "Ahnenforscher Stammtisch Unna und Umgebung" produziertes E-Book "Der alte Friedhof in Dortmund-Sölde" in Form einer PDF-Datei (Größe: ca. 13,3 MB) jedem Interessenten hier kostenlos zum Download zur Verfügung. Gelesen in …Südkurier20.02.2014 Liselotte Noth berichtet unter dem Titel "Friedhof für die Ewigkeit" über Friedrich Mensing, der Grabinschriften in Küssabirg fotografiert. Die Daten im Internet helfen Ahnenforschern. Archivar 2013-4
Kölner StadtanzeigerKölner nehmen das Stadtarchiv seit dem Einsturz nur noch selten in Anspruch. Dabei können rund 4800 Originale wieder genutzt werden. Darüber hinaus ermöglichen digitale Daten Familienforschern und Wissenschaft die Weiterarbeit. Familienforscher Markus Klein kann viele Dokumente wieder benutzen und wundert sich, dass er oft allein im Lesesaal ist. Nordkurier19.3.2014 Die Suche nach den Vorfahren: Wo war Uropa im Ersten Weltkrieg? Genannt werden der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, das CompGen-Datenerfassungsprojekt der Verlustlisten, die Lazarettakten im Militärarchiv Freiburg und Regimentsunterlagen. KaleidoskopVorfahren gesucht: Horst LichterDie Rathaus-Zeitung der Stadt Trier berichtet über die Suche im Trierer Stadtarchiv nach den Ahnen des Fernsehkochs Horst Lichter zusammen mit dem Genealogen Markus Weidenbach. Der WDR-Film wurde erstmals am 21.2.2014 im Regionalprogramm des WDR ausgestrahlt. Der professionelle Familienforscher Weidenbach gibt nützliche Tipps zur Suche nach den Vorfahren. VereineNeu bei Genteamin den folgenden Datenbanken:
TermineStuttgartDie Konferenz „Offene Archive 2.1 - Social media im deutschsprachigen Archivwesen“ findet am 3./4. April in Stuttgart statt. Der Verein für Computergenenalogie beteiligt sich an der Konferenz mit einem Kurzvortrag von Andreas Job zum Thema "Genealogen im Rollenwechsel: Vom Archivnutzer zum ehrenamtlichen Mitarbeiter – neue Chancen durch kollaborative, digitale Projekte des Vereins für Computergenealogie". Genealogischer KalenderFür den Monat März sind 32 Termine im „genealogischen Kalender“ eingetragen. Die Inhalte der Veranstaltungen sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie hier. Impressum
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