Christliche Hausschule 1781/152

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Christliche Hausschule 1781
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Gebettern. In diesem Zeit-Punct erbarme sich doch ein jeder über sene Seel, und erwäge bey sich: Jetzt werdich eingehen in das Haus meiner Ewigkeit. Was würde es mir jetzt nutzen, wann ich die ganze Welt gewönne, und litte an meiner Seelen Schaden: geht eine Seel verlohren, ist alles verlohren: ist in jener Welt einmal über sie die Sentenz gesprochen; so wird keine Appel mehr gestattet, noch zu hoffen seyn.

      Diejenige, so einen schwachen Kranken besuchen, wollen ihm nicht mit eitlen und weltlichen Sorgen lästig seyn, und sein Gemüth beunruhigen, sondern vielmehr lesen sie ihm ein oder andere Betrachtung vor zur Aufmunterung in dem Willen Gottes, und geduldiger Uebertragung der schmerzlichen Krankheit, oder betten ihm langsam und deutlich vor ein ooder zwey Gebetter etc.

      Zeichen und Vorbotten des annahenden Todes seynd: wann der Krnake gählinge Bauch-Schmerzen empfindet: er willt aufstehen und reisen, oder er falltet die Beth-Lacken, oder pflücket daran mit den Fingern. Es entstehet aud der Stirn kalter Schwitz: die Naß und Lefzen werden bleich: