Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 3 (Strange)/017

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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Bescheinigung des Pastors zu Rohr in den Beilagen, war Bela im J. 1374 bereits mit Tod abgegangen; ihr Gatte heirathete wieder 1376 Eva von Irresheim, deren Bruder Heinrich von Irresheim gleichzeitig mit seines nunmehrigen Schwagers Tochter Catharina von Deynsbur sich verehelichte. Ueber diesen zweifachen Ehebund besteht ein einziger ziemlich kurz gefasster Vertrag, den ich in den Beilagen mitgetheilt. — Ausser der genannten Catharina und vielleicht noch anderen Töchtern, hinterliess Teilgin von Deynsbur zwei Söhne:

  1. Arnold von Deynsbur (C).
  2. Teilgin von Deynsbur Canonicus zu Münstereifel. Durch Gütererwerb trug er mit zum Wohlstande seines Geschlechtes bei. Ich berühre nur seinen Besitz zu Lindweiler, der nach seinem Tode mit dem Rittersitz vereinigt wurde. Dort gehörte ihm das sogenannte Jungfrauen-Gut, das Herzog Reynart im J. 1396 von einem Canon von zwölf Gulden befreite. Späterhin brachte er das Ringsheimer Gut daselbst an sich. Im J. 1365 verkaufte nämlich Johann von Ringsheim Knape von Wapen sein Gut zu Lindweiler, so wie ihm das von seinem Vater anerstorben war, mit Haus und Hof und all seinem Zubehör, dem Arnold von Ketnich Knape von Wapen. In selbigem Jahre verkaufte Rutger von Ringsheim seinen Hof zu Lindweiler dem Wilhelm Philipps Munkarts Sohn Scheffen zu Münstereifel, von welchem derselbe jedoch bald nachher an den Hermann genannt Clinkart zu Lindweiler überging. Dieser verkaufte ihn schon wieder im J. 1400 dem Johann von Niedeggen genannt der lange Henken, und wenige Jahre darnach übertrugen Johanns Erben das Ringsheimer Gut dem Teilgin von Deynsbur. Es leidet wohl keinen Zweifel, dass das Erbe des Johann von Ringsheim in diesen Kauf mit inbegriffen ist; denn sonst würde sich dessen Kaufbrief nicht unter den Deynsburgischen Papieren vorfinden. Von den hierhin gehörigen Kaufakten habe ich zwei in den Beilagen mitgetheilt.
C.

      Arnold von Deynsbur, den wir der Kürze wegen Herr zu Lindweiler nennen wollen, der aber wie die Erbtheilung seiner[GWR 1]



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Korrigiert aus »siener« gemäß S. VII (Errata)