Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, 1. Band/129

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Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, 1. Band
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Fürth Aachener-Patrizier-1.djvu
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XXXXIX.

      Nachdem im J. 1614 Ende August Aachen durch den spanischen Feldmarschall Marquis von Spinola im Namen des Kaisers eingenommen und mit den spanischen Truppen besetzt worden war, zogen diese Truppen den 19. Juni 1632 ab und übergaben die Schlüssel der Stadt dem Magistrate. Eben damals wurde Maastricht von den holländischen Staaten stark belagert.

      In eben diesem Jahre wurden in dem (Münster) auf Anhalten des Kapitels von Gregor XIII acht Präbenden aufgehoben, als dass noch 32 Präbendne oder Kanonichen blieben.

      Auch wurde in diesem Jahr das St. Leonard Nonnenkloster gestiftet.

      Im J. 1656 brannte beinahe die ganze Stadt ab. Diese Geschichte erzählt Herr Claever in seiner geschriebenen Chronik von 1749 also: Es war eine Theuerung, Geitzige Bäcker sagten, sie hätten kein Brod, in Hoffnung, die Früchte würden noch theuerer werden. Da war nun ein Bäcker in der St. Jacobstrasse, welcher, als er den einen Morgen ungefähr um 7 Uhr in seinem Backhause vernahm, dass an diesem Tage das Brod nicht aufgeschlagen wäre,sagte: Nun schlage das höllische Feurer im Ofen. Worauf die Strafe Gottes nicht länger ausgeblieben wäre, sondern gleichfalls Feuer vom Himmel gefallen wäre, sein Haus, die ganze Jacobstrasse, den Markt, doe ganze Mittelstadt, überhaupt 2500 Häuser abgebrannt seien. Verschont blieben die Sandkaul, Bach, h...[1] Marschier- und Burtscheider Strasse und Kölnstrasse bis in St. Peterstrass am Löschtrog, ein deshalb sogenanntes Haus, Das Feuer flog von einem Hause auf das andere. Als der Kapuziner-Graben brannte, und das Feuer bis an dea Kapuzinerkloster kam, so gingen dies frommen Männer barfuss mit dem Hochwürdigen dem Feuer entgegen, und segneten, weswegen Gott ihre Kirche und Kloster stehen liess, und das Feuer ging vorbei auf Wingerts-Bongert zu. Bas bleierne Dach auf dem Dom floss manneslang herab. Der Bäcker, der also gewünschet, hatte sich aus der Stadt geflüchtet.

      1678 Julii wurde die Annuntiaten-Kirche geweiht.

      1681 wurde eine neue Rathsordnung und Gaffelbrief publicirt.

      1704 wurde die warme Fontaine auf dem Compesbad erbauet, so zwölf Wassercanäle an hat.

      1709 war ein solcher harter Winter, dass viele Menschen erfroren.

<references>

  1. unleserlich, vermutlich halb