Auxinne (Fluss)
A u x i n n e russisch Голубая (Golubaja), litauisch Auksinė |
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Einleitung
Die Auxinne (ab 1938 Goldfließ, russ. Golubaja / Голубая, übersetzbar mit „die Blaue“, litauisch Auksinė)
ist ein 58 km langer Fluss in Ostpreußen und gehört zum System des Pregels.
Name
Der Name bezieht sich auf Bernsteinfunde im Flussgrund.
- prußisch "auksas, auxis" = golden, goldglänzend
- Awssenn (Fluss) (1498)
- Auxsen (Fluss) (1565)
- Augste (Fluss) (1576)
- Auksinn (Fluss)
- Auxinne (1735)
- Der Name Auxinne bedeutet die Goldene oder Goldfluß (auksas = Gold).
- Diesen auffallenden Namen will man auch mit der Annahme erklären, dass sich an ihren Ufern bei Romanuppen
der Wohnsitz des Criewe, des Oberpreisters der alten Preußen, befunden habe. - Goldfließ (1938)
Verlauf
Quelle
Die Auxinne entspringt auf den Wiesen beim Gut Kaimelswerder (Ortsteil von Nemmersdorf) in der Nähe der Kallner Berge.
Von den Kucklinsbergen (Anmkg. Kucks = unterirdische Geister) gehen ihr links einige Nebenflüsse zu, so die Delinga und die Joduppe.
Letztere hat sich aus der Skardup und der Jodkapis gebildet. Ihr rechter Zufluß ist die Dittowa.
Flussbeschreibung
Unterhalb des Dorfes Matheningken bilden die Auxinneufer prächtige Landschaftsbilder. Die schönste Lage im Auxinnetal haben die Ortschaften Auxkallen und Ackmenischken. Eine schroff ansteigende Uferhöhe bei dem letzgenannten Dorfe wird Lurleifelsen genannt. Nicht weit von ihrer Mündung erhebt sich der Norkitter Schloßberg. Er bildete eine mächtige Feste der alten Litauer (Anmkg.: gemeint sind die Prußen). Von dort wurden zu Kriegszeiten Feuerzeichen nach dem Nettiener Schloßberg gegeben. Das Losungsfeuer auf dieser Höhe leuchtete wieder hinüber nach dem Kamswikusberg. [1]
Das angeblich einzige Romowe in Nadrauen, über dessen angeblich unauffindbare Lage des Öfteren spekuliert wird, lag östlich von Wehlau und Alt Norkitten. Dort wo Auxinne, Didlowa (Fluss) und Romowupp (Fluss) (Romow-upe) zusammentreffen, um von Süden her in den Pregel zu fließen, befanden sich ein Obelisk (Ort Obehlischken) und der Ort Kreywutschen, welcher „Sitz des Kriwen“ bedeutet und zudem auf das krumme Holz der Kriwule weist.
Ortschaften an der Auxinne
Kreis Gumbinnen:
Kreis Goldap:
Kreis Darkehmen:
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Mündung
Bei Simohnen ergießt sich die Auxinne in den Pregel.
Einige Kilometer weiter bei Piaten fließt noch auf derselben Seite die Menge in diesen Fluß." [2]
Geschichte
Der Name des Dorfes Kreywutschen (auf alten Karten als „Schlossberg“ bezeichnet) bei Norkitten bezieht sich auf den Wohnsitz eines der höchsten heidnischen Priester und bedeutet „Sitz des Kriwen“.
Eine Kriwule ist der Krummstab des Hohepriesters. Zusammen mit dem nadrauischen Romowe und dem Obelisken gehörte der Ort zu einem der größten prußischen Heiligtümern.
Literatur
- Peteraitis, Vilius: Mažoji Lietuva ir Tvanksta, Vilnius 1992, S.69
Verschiedenes
Fotoalben
Karten
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