Ankum

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osnabrück > Samtgemeinde Bersenbrück > Ankum

Einleitung

Wappen

Wappen Ankum.png Beschreibung des Wappens:

Es zeigt ein rotes Andreaskreuz auf silbernem (=weißem) Grund. Zwischen den Schenkeln des Andreaskreuzes befindet sich jeweils ein goldener Ring. Das Wappen wurde 1961 von der ehemals in Ankum beheimateten Adelsfamilie übernommen. Am 25. Nov. 1964 wurde es offiziell durch den Regierungspräsidenten bestätigt. Quelle: Ernst Tüting, 1000 Jahre Ankum

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Bis zur niedersächsischen Gemeinde- und Gebietsreform 1972 bestand Ankum nur aus dem kleinen Dorf Ankum. Fläche 6,71 km² = 671 ha aber 2705 Einwohner => 403 Ew/km² (Dez.1968) Das Kirchspiel Ankum war aber das größte im ganzen Osnabrücker Land. Es bestand aus den unter "Bauerschaften mit den zugehörigen Bauerschaftsteilen" aufgeführten 20 Gemeinden. Von diesen wurden erst im 20. Jahrhundert Bokel und Talge zum Kirchspiel Bersenbrück verlegt; Nortrup mit Restrup und Suttrup, Kettenkamp und Eggermühlen mit Basum-Sussum, Teilen Bestens, Bockraden und Döthen selbständig. Loxten wurde 1860 ev.-luth Kirchengemeinde.

Folgende Bauerschaften/Gemeindeteile gehören bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Kirchspiel Ankum:

  • Dorf Ankum
  • Ahausen, Aslage, Basum, Besten,
  • Bockraden, Bokel, Brickwedde, Döthen,
  • Druchhorn, Hekese, Holsten,
  • Kettenkamp, Krevinghausen, Kunkheide
  • Nortrup, Loxten, Restrup, Rüssel,
  • Sitter, Striekel, Suttrup, Sussum,
  • Stockum, Stottenhausen,
  • Talge, Tütingen,
  • Walsum, Westerholte, Westrup
  • Rittergüter: Eggermühlen und Loxten mit Hamme


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Die Evangelische Kirche für Ankum ist in Loxten

Katholische Kirchen

Die katholische Kirche St. Nikolaus Ankum ist dem heiligen Nikolaus geweiht. Sie wird als Artländer Dom bezeichnet. Der Zeitpunkt der Kirchengründung ist nicht direkt nachweisbar, dürfte aber vor dem Jahr 900 liegen.

Geschichte

Mit der Urkunde des Kaisers Otto II vom 29. Oktober 977 treten die zwar schon zuvor bestehdenen Kirchspielorte Alfhausen, Ankum, Gehrde, Merzen sowie elf Bauerschaften dieser bzw. der benachbarten Kirchspiele Badbergen und Bersenbrück erstmals urkundlich in die Geschichte des Osnabrücker Landes.

Altsächsische Bauerschaften und Bauerschaftsteile

Anzahl der Höfe

                           anfängliche        um 1200
 1.  Ankum  mit  Schultenhof   8 - 12    mindestens 14
 2.  Tütingen                  4 - 5                11
 3.  Rüssel mit  Schultenhof   6                    14
 4.  Walsum                    4 - 5                 5
 5.  Stockum                   3                     3
 6.  Westrup                   3                     3
 7.  Ahausen                   8 - 10               15
 8.  Sitter                    4 -  6                7
 9.  Suttrup                   4 -  6                8
10.  Nortrup                   4
11.  Kettenkamp               10 - 12               17
12.  Hekese                    5                     6
13.  Restrup                   4 - 5                 7
14.  Döthen                    4 - 5                 5
15.  Basum                     3 - 5                 6
16.  Sussum                    3                     3

Bauerschaften mit den zugehörigen Bauerschaftsteilen

               Voll­erbe
                 | Halb­erbe 
                 |  | Erb­kotten 
                 |  |  |  Mark­kotten
                 |  |  |  |
 1.Dorf Ankum    4  7  9 73
 2.Ahausen       6  5  4 12
   Sitter        4     1
 3.Aslage        6  2  1  2
 4.Basum         5  —  —  2
   Sussum        3  —  1  8
 5.Besten        5  —  — 
   Krevinghausen 2  —  —  6
   Striekel      2  —  —  
 6.Bockraden     5  —  —  —
   Eye           1  1  —  2
 7.Bokel         9  5  1  5
 8.Brickwedde    6  —  —  1
   Stockum       3  —  —  —
   Westrup       3  —  —  —
 9.Döthen        2  2  1  —
   Stottenhausen 2  —  —  1
10.Druchhorn    11  1  — 14
11.Hekese        7  —  1  5
12.Holsten       3  4  —  6
13.Kettenkamp   11  6  2 10
14.Nortrup       4     3  9 
   Farwick       4     4  8
   Loxten        5  —— 2  2
   Wolthausen    3  4  1  —
15.Restrup       3  3  —  —
16.Rüssel       12  —  2  8
   Walsum        6  —  —  
17.Suttrup       6  —  6 16
18.Talge         8  5  6 12
19.Tütingen      8  —  —  2
20.Westerholte   7  2  —  2
   Grovern       4  —  —  —
   __________________________
               170 47 45 206

 Quelle: W.Krüsselmann in Wirtschafts- und Sozial-
         geschichte des Kirchspiels Ankum


In Ankum befand sich bis zum 30-jährigen Krieg der Sitz des Gogerichts.

Ankum im Kaiserreich Frankreich

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften


Logo des Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e.V. Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e.V. (OSFA)

Anschrift: Iburger Straße 240, 49082 Osnabrück · E-Mail: some mail · Homepage: http://www.osfa.de ·

Regionale Arbeitsgruppe: Familienforschung im Kreis Herford: Homepage: http://www.hf-gen.de

siehe auch: DAGV/Mitglied Nr. 64 (Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e.V.)




Historische Gesellschaften


Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Historischer Verein)

Anschrift: Schloßstraße 29, 49074 Osnabrück · E-Mail: some mail · Telefon: +49 (0) 541 33162-14

Homepage: https://www.historischer-verein-osnabrueck.de/ · Osnabrücker Geschichtsblog: https://hvos.hypotheses.org/




Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Die Kirchenbücher der katholischen St. Nikolaus Pfarrei zu Ankum sind bei Matricula Online als Digitalisat verfügbar.

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die verschiedenen Register und deren Lücken.

Art des Registers Zeitraum Lücken
Taufen ab 1657. Zugreifbar bis 1900.
  • 1674
Heiraten ab 1658. Zugreifbar bis 1920.
  • 1676-1724
  • 1764-1766
Beerdigungen ab 1675. Zugreifbar bis 1920.
Firmungen 1724 (als Digitalisat), ab 1800 (noch nicht digital verfügbar)

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Der Heimat- und Verkehrsverein Ankum e.V. verfügt über einige Hof- und Familien-Chroniken und über einen Index vom Beginn der Kirchenbücher 1658 bis 1875. Es sind Chroniken der Familien Meyer zu Starten, Schrage, Schröder, Schulte zu Ankum, Schulte zu Rüssel, Usselmann, von der Beeke und Wingerberg vorhanden. Diese Chroniken liegen im Archiv oder bei Mitgliedern.
  • Dobelmann, Werner: Rölkenberg in Brickwedde - Geschichte eines Bauernhofes, Münster 1979, S. 50. Als Kopie angefertigt im Juli 2002 durch den Heimatverein Ankum e.K. Referat Heimatarchiv. Das nicht veröffentlichte Original befindet sich im Archiv des Hofes Rölkenberg in Brickwedde, als Digitalisat bei Yumpu oder im Internet Archive

Historische Bibliografie

  • Heinrich Siemer: Die Entwicklung der Erbhöfe in Ankum, in Heimatbund Osnabrücker Land e.V.; Kreisheimatbund Bersenbrück e.V. (Hgg.): Heimat-Jahrbuch Osnabrücker Land 1996, Druckerei Pfotenhauer, Ankum, 1. Auflage, 1995, S. 59-80.
  • Alfred Renze: Der Ortsname Ankum - mythologisch gedeutet, in Heimatbund Osnabrücker Land e.V.; Kreisheimatbund Bersenbrück e.V. (Hgg.): Heimat-Jahrbuch Osnabrücker Land 1996, Druckerei Pfotenhauer, Ankum, 1. Auflage, 1995, S. 44-50.
  • Feldkamp, Franz: Vorstellung der Bauerschaft Rüssel, in Heimat- und Verkehrsverein Ankum e.V. (Hrsg): Heimat-Hefte für Dorf und Kirchspiel Ankum, Ausgabe 2005, 2004, Ankum, Medienpark Pfotenhauer, ISBN 3980944816, S. 6-12.
  • Hardebeck, Wilhelm: Der Schulten-Hof zu Rüssel, in Heimat- und Verkehrsverein Ankum e.V. (Hrsg): Heimat-Hefte für Dorf und Kirchspiel Ankum, Ausgabe 2005, 2004, Ankum, Medienpark Pfotenhauer, ISBN 3980944816, S. 12-27.
  • Krümpelmann, Wilhelm: Der Speicher auf dem ehemaligen Schultenhof zu Rüssel, in Heimat- und Verkehrsverein Ankum e.V. (Hrsg): Heimat-Hefte für Dorf und Kirchspiel Ankum, Ausgabe 2005, 2004, Ankum, Medienpark Pfotenhauer, ISBN 3980944816, S. 28-31.
  • Buschermöhle, Konrad: Wassermühlen in Rüssel im Wandel der Zeit, in Heimat- und Verkehrsverein Ankum e.V. (Hrsg): Heimat-Hefte für Dorf und Kirchspiel Ankum, Ausgabe 2005, 2004, Ankum, Medienpark Pfotenhauer, ISBN 3980944816, S. 32-35.

Archive und Bibliotheken

Archive

  • Pfarrarchiv St. Nikolaus Ankum
    • Kirchenbücher (siehe oben)
    • Urkunden aus dem 15.-17. Jahrhundert.
  • Der Heimatverein Ankum unterhält ein gutes Archiv mit Hofchroniken, Vogteiakten, Nachlass des Heimatforschers Wilhelm Hardebeck.


Weblinks

Offizielle Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).



Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Ankum/Forscherkontakte


Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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