Ölmühle (Mühle)
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Einleitung
Beim Ausquetschvorgang altrömischen Olivenölpressen mit Kollergängen aus entsprechend zugehauenem Steinmaterial. Ähnlich wie Hammerweke funktionierte dagegen der Ölschlag bis in das 20. Jahrhundert. Es war ein Stampfwerk mit Keilpresse. Das kalt gepreßte Öl wurde laufend abgeführt und gesammelt.
Arbeitsabwicklung bei der Gewinnung von Speiseöl in einer Rossmühle:
Zur Herstellung von Speiseöl wurde in einem durch ein Wasserrad oder eine Rossmühle angetriebenen Kollergang oder Stampfwerk Leinsamen, Raps, Flachs (Leinsaat), Sonnenblumenkerne oder Bucheckern zerquetscht.
Der Ölmüller füllt den entstandenen Brei in grobmaschig gearbeiteten Matten, welche er unter dem Stampfwerk mit Hilfe von Holzkeilen zusammenpreßt. Die Matten sind aus Kuhschwanzhaaren gefertigt, die sich nicht mit Öl vollsaugen.
Beim "Pramen", bei der ersten, der „kalten Pressung“ entsteht goldgelbes Speiseöl von hoher Qualität.
Warmpresse
Die in den Matten verbliebenen Reste, die Ölkuchen, werden zerkleinert, unter ständigem Rühren erhitzt, nochmals in Matten gefüllt und erneut gepreßt. Dabei wird ein dunkleres Öl mittlerer Qualität gewonnen. Dieser Vorgang des „Warmpressens“ kann noch zweimal wiederholt werden: das Öl wird jedoch immer minderwertiger. Die Ölkuchen, die nach diesen Arbeitsschritten übrigbleiben, wurden getrocknet als Schweinefutter, früher besonders zur Schweinenmast eingesetzt.
Beginn der Industriealisierung
- 1832 Hörde: Trappen, Spemann & Comp., Ölfabrik mittels einer Dampfmaschine u. hydraulischer Presse.
- 1832 Dortmund: Schröder & Hamacher, Ölschlägerei vermittels Dampfmaschinen