Verlustliste des Ostasiatischen Expeditionskorps (Boxeraufstand)
Ostasiatisches Expeditionskorps |
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Projektgegenstand
Im November 1897 besetzte das Deutsch Reich den chinesischen Hafenort Tsingtau. Im folgenden Jahr wurde dann ein Vertrag abgeschlossen, in dem das Deutschen Reich ein größeres Gebiet um Tsingtau von China pachtete, das Schutzgebiet Kiautschou. In etwa, wie Hongkong von den Engländern gepachtet wurde. Um die deutschen Interessen in China zu schützen wurde auch eine deutsche Gesandtschaft in Peking eingerichtet. Ende 1899 kam es zu ersten fremdenfeindlichen Unruhen und das Deutsche Reich startete 1900 Gegenmaßnahmen. Die Aufstände wurden insbesondere von den "in Rechtschaffenheit vereinigten Faustkämpfern", von den Kolonialmächten kurz als "Boxer" bezeichnet, getragen.
Im Rahmen dieses Konfliktes kam es zu diversen kriegerischen Handlungen zwischen den „Boxern“, mit denen sich auch Einheiten des chinesischen Militärs verbündeten und den alliierten Kolonialmächten (USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Österreich-Ungarn, Russland, Japan).
Für das Projekt werden Daten aus drei verschiedenen Quellen erfasst:
- Die Verlustlisten 1 - 25 des Ostasiatischen Expeditionskorps erschienen in den Jahren 1900 - 1902 im Militär-Wochenblatt Sie enthalten auf 45 Seiten die Meldungen über Tote, Vermisste, Verwundete und in Gefangenschaft geratene Soldaten des Ostasiatischen Expeditionskorps.
- Die Ehrentafeln aus dem Buch Wirren in China Band 1 und 2, herausgegeben von Alfred von Müller, erschienen in Berlin 1902 im Verlag der Liebelschen Buchhandlung.
- Die Ehrentafel der Gefallenen aus dem Buch Mit dem II. Seebataillon nach China, herausgegeben von Oberleutnant Reinhard, erschienen in Berlin 1902 im Verlag der Liebelschen Buchhandlung.
Die erste und zweite Quelle überschneiden sich teilweise sind jedoch nicht identisch.
- Projektbetreuer
- Jörn Bartels
- Projektbegleitende Mailingliste
- Kontakt
Digitalisate
- "Militär Wochenblatt"
- Wirren in China Band 1 dritter Teil Digitalisat der Digitalisierten Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin
- Wirren in China Band 2 Digitalisat der Digitalisierten Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin
- Mit dem II. Seebataillon nach China Digitalisat der Google Buchsuche (titBAQAAMAAJ)
Weblinks
- Wikipedia "Boxeraufstand"
- Lebendiges Museum Online: "Der Boxeraufstand"
- Deutsche Schutzgebiete: "Boxeraufstand"
- Ausstellung im Deutschen Historischen Museum: "Der Yihetuan-(»Boxer«-)Aufstand"
- Zeitklicks: "Der Boxeraufstand im fernen China"
- Youtube: "Der Boxeraufstand"
- GenWiki: "Ostasiatisches Expeditionskorps (Kaiserreich)"
Editionsrichtlinien
Das Wichtigste zuerst
- Ein Eintrag beginnt immer am Anfang der Zeile und am oberen Rand der Buchstaben. Daher ist wie folgt in das Bild zu klicken, um einen Eintrag hinzuzufügen:
- Der Ort bzw. die Ortsangabe wird wie in der Quelle angegeben vollständig abgeschrieben.
- Es sollen nur die Informationen aus den Verlustlisten erfasst werden. Weitere Auswertungen der Quelle können später erfolgen.
Erfassungsfelder
Dienstgrad
Für den Dienstgrad ist eine Auswahlbox vorgesehen, Meist genügt das Tippen des erstens Buchstabens, um den richtigen Dienstgrad auszuwählen. Durch erneutes Tippen des Anfangsbuchstabens oder durch die Cursor-Tasten kann zum nächsten Dienstgrad in der Auswahl gesprungen werden. Die Diensgrade „Füs.“, „Gefr.“, „Gren.“ und „Musk.“ stehen jeweils am Anfang des jeweiligen Buchstabens, da sie am häufigsten vorkommen. Ist ein zu erfassender Dienstgrad nicht in der Auswahlliste enthalten, so gibt es einen Platzhalter "xxfehlt in Listexx", der dann zu wählen ist. Zusätzlich ist der Datensatz als Tippfehler zu melden und die fehlende Angabe wird dann von den Admins geprüft und ergänzt.
Es gibt Einzelfälle, bei denen der Dienstgrad fehlt und lediglich eine Funktionsbezeichnung (z. B. Pferdebursche, Krankenwärter oder Büchsenmacher u. ä.) angegeben ist. Auch hier gilt das vorgenannte Verfahren und die Admins werden prüfen ob statt des fehlenden Dienstgrades hilfsweise die Funktion zu ergänzen ist.
In wenigen Fällen sind zwei Dienstgrade angegeben. In solchen Fällen wird lediglich der erste Dienstgrad erfasst.
Vorname
Der Vorname wird wie abgedruckt, ggf. als Abkürzung, abgeschrieben.
Nachname
- Nachnamen mit Präfix werden in der Form „Nachname, Präfix“ (z.B.: Lübke, von) erfasst. Abkürzungen der Präfixe werden nicht aufgelöst.[1]
- Nachnamen mit adligem Titel und Präfix werden in der Form „Nachname, Titel Präfix“ (z.B. Lübke, Freiherr von) erfasst.
- Nachnamen mit mehrteiligem Präfix werden ebenfalls in der Form „Nachname, Präfix1 Präfix2“ erfasst.[2]
- Beispiele
- Heydt, von der
- Graben, auf dem
- Lo, van der
- Meer, ter
- Keine Regel ohne Ausnahme
- Beispiele
- d'Asse oder d'Elsa oder ähnlich werden auch als d'Asse oder d'Elsa erfasst - ohne Leerstelle und mit dem Auslassungszeichen ('), dass auf der Tastatur beim Doppelkreuz (#) zu finden ist.
- Nachnamen mit von oder gen. zwischen zwei Namensteilen werden normal erfasst, z.B. Hoffmann von Hoffmannswaldau, Kanull genannt Dadier (auch hier werden Abkürzungen nicht aufgelöst, v. = v. nicht von, gen. = gen. nicht genannt, von = von, nicht v. und genannt = genannt, nicht gen.)
- Die römischen Zahlen hinter den Nachnamen werden mit erfasst.
Dienstgrad | Gefr. |
Vorname | Hermann |
Nachname | Jensen III |
- ↑ Man weiß nämlich gar nicht genau, ob hier "von" oder "van" abgekürzt wurde.
- ↑ Wer nach einem solchen Familiennamen sucht, weiß nicht, ob er in der Vorlage und damit in der Datenbank z. B. abgekürzt wurde "v. d. Heydt", "von d. Heydt", "v. der Heydt". Die Suche ist also sehr schwierig. Wenn man aber weiß, dass wir grundsätzlich "von der" oder "van der" oder "auf der" oder wie auch immer und in allen möglichen Varianten, dem Hauptnamen nachstellen, dann ist es vollkommen egal wie und wo abgekürzt wurde, denn man braucht nur nach "Heydt" zu suchen.
- akademische Titel (Dr.) werden nach dem Nachnamen, getrennt durch ein Komma, erfasst.
Vorname | Max |
Nachname | Merdas, Dr. |
Ort | Koschmin |
Geburts Ort
- Vielfach ist der Geburtsort angegeben. Wenn der Ort häufig nicht angegeben ist, kann man das Feld überspringen.
Sterbe Datum
- Vielfach ist auch das Sterbedatum angegeben. Das Datum sollte immer im Format tt.mm.jjjj (2.3.1900) angegeben werden.
Einheit
- Die Einheit wird mit einer Auswahlliste erfasst. Da meist mehrere Personen von einer Einheit erfasst werden, kann man hier gut die Kopier Funktion einsetzen.
Vorherige Einheit
- Zur eindeutigen Identifizierung wird auch die vorherige Einheit erfasst.
Status
- Hier stehen in der Auswahlliste die Werte tot, vermisst und verwundet zur Auswahl.
Weitere Angaben
Wichtig: Angaben zu Lazarett, Art der Verletzung etc. werden nicht erfasst
Automatische Korrektur
- Die korrekte Groß- und Klein-Schreibung wird bei Verlassen eines Feldes automatisch geprüft und gegebenfalls korrigiert.
- Ein Beispiel: Aus BArtels oder bartels wird automatisch Bartels.
- Wenn diese mal nicht korrekt funktioniert, kann man diese durch Eingabe von "=" am Anfang oder am Ende des Feldes abschalten. Dann wird der Text wie eingegeben übernommen.
- Ein Beispiel: Aus "Sir McDonald" wird automatisch "Sir Mcdonald". Wenn man jedoch "=Sir McDonald" eingibt, wird es korrekt übernommen.